19. Dezember 2022 - GT SPORT
Eastalent Racing aus der Planung 2023 gerissen

Kirchberg bei Mattighofen/Österreich: Vergangenen Donnerstag (8. Dezember 2022) gab der ADAC München im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt, dass er die Markenrechte der DTM erworben hat und somit das Erfolgsrezept DTM weiterführt. Die seit 16 Jahren erfolgreiche ADAC GT Masters soll unter dem Dach des ADAC’s zur DTM Endurance umgewandelt werden. Während es in der DTM lediglich feine Änderungen geben wird, müssen sich die GT Masters Teams auf große Veränderungen einstellen. 

Wie ADAC Motorsportchef Thomas Voss bekannt gab: „Erst Mal war es uns ganz wichtig, dass wir den Teams, die jetzt 16 Jahre lang dem ADAC GT Masters die Treue gehalten haben und auch den Neueinsteiger Teams des Prototypen Cups vom letzten Jahr – und beide sind wirklich sehr interessant gewesen – weiterhin eine interessante Plattform bieten. Eine Plattform, die für ihre Fahrer interessant ist. Und wenn man sich so einige Rennserien anschaut, gerade das Thema WTC oder auch speziell eben das 24 Stunden Rennen von Le Mans, dann kommt man relativ schnell darauf, dass man so etwas auch mal zusammenlegen und national fahren könnte, wobei sicherlich noch nicht in dem Umfang wie in der Endurance World Challenge gefahren wird.“ 

Dazu hat der Teamchef Peter Reicher von Eastalent Racing folgende Meinung. „Für mich hinkt der Le Mans Vergleich. Über technische Details oder die Sicherheit möchte ich nicht spekulieren, aber wie soll ich meinen Partnern erklären, dass wir im GT3 Auto nun den Prototypen hinterherfahren und dadurch an medialer Aufmerksamkeit verlieren?“ 

Entscheidend für Teamchef Peter Reicher ist jedoch die Antwort vom ADAC Motorsportchef Thomas Voss auf eine Frage des Journalisten Norbert Okenga (Eurosport/Pitwalk): „Wie möchte der ADAC verhindern, dass die bisherigen GT Masters Teams sich hinter der DTM und nun auch hinter den Prototypen in einem gemeinsamen Rennen nicht degradiert vorkommen? Fürchtet man keine Abwanderung von diesen Teams?“ 

ADAC Motorsportchef Thomas Voss versicherte: „Ich glaube sogar, dass wir die Attraktivität durch das Zusammenlegen mit den Prototypen gesteigert haben. Abwanderungen gab es immer, sowohl Wanderungen vom ADAC GT Masters in andere Serien als auch aus anderen Serien ins ADAC GT Masters. Das ist ja abhängig von den Teams und ihren Möglichkeiten bzw. auch die Teams sind da nicht ganz unabhängig. Sie gehen dorthin, wo ihre Fahrer konkurrieren möchten und auch bezahlen können. Ich sehe jetzt überhaupt keinen Anlass für ein ADAC GT Masters Team aufgrund der neuen Konstellation, die wir jetzt anbieten möchten, in irgendeine andere Serie abzuwandern.“ 

Teamchef Peter Reicher sieht das etwas differenzierter: „Nach 16 Jahren hätten wir es verantwortungsvoller gefunden, beide Serien unverändert in die Saison 2023 starten zu lassen, um allen Parteien die Möglichkeit einer gemeinsamen Zukunft zu ermöglichen. Ich bin mir nicht sicher, ob das Konzept mit heißer Nadel gestrickt wurde oder ob der ADAC sein Kind, das GT Masters, mit Absicht fallen lässt. Was für Letzteres sprechen würde, sind die in vergangenen Jahren schwindenden Teilnehmerzahlen. Mir stellt sich die Frage, ob dem ADAC ein Aus des GT Masters droht und man sich deshalb lieber auf die DTM konzentrieren möchte? Für uns als Team kommt eine Teilnahme an der DTM nicht in Frage. Die Kosten sind so aus dem Ruder gelaufen, dass es für private Teams ganz schnell existenziell werden kann. Mit den uns zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln bliebe nur die Möglichkeit an der DTM Endurance teilzunehmen. Aber wer möchte sich bitte mit einer Investitionssumme dieser Größe so degradieren und mit einer wohlmöglich zweitklassigen, medial uninteressanten GT3 Serie zufriedengeben? Ich gehe davon aus, dass ich damit der Mehrheit meiner Teamchef-Kollegen aus der Seele spreche. Sicherlich gab es in den vergangenen Jahren immer wieder vereinzelte Abwanderungen. Ob es am Ende bei Einzelnen bleibt, wird sich zeigen. Unser neuer Sattelzug steht jedenfalls bereit. Damit können wir jetzt ganz locker und ohne Sorgen durch Europa fahren. Wir müssen nicht zweitklassig unterwegs sein.“ 

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Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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