10. August 2022 - GT SPORT
Norbert Siedler kassiert einen Punkt
Mit Eastalent-Racing erneut erfolgreich beim ADAC GT Masters

 

 

Nürburg/Rheinland-Pfalz: Während das ADAC GT Masters am vergangenen Wochenende (5. bis 7. August) den Halbzeitmeister der Saison 2022 suchte, galt es für den Österreicher Norbert Siedler weiter fleißig Punkte für sein Team zu sammeln. Dabei spielte der Rückenwind vom Podiumsplatz in Zandvoort eine große Rolle. Am Donnerstag vor dem Event galt es das richtige Setup für das Wochenende auszuarbeiten. Doch der Nürburgring entpuppte sich als harte Nuss. Und so ging es mit durchwachsenen Ergebnissen in die beiden offiziellen freien Trainings am Freitag.

Hatte der Audi Rennwagen mit der Startnummer 54 im ersten freien Training noch einen Rückstand von 1,5 Sekunden zur Spitze, konnte das Team den Rückstand im zweiten Training auf eine Sekunde verkürzen. Das erste Zeittraining am Samstag offenbarte das Problem. Während die Sektoren zwei und drei keinen größeren Rückstand zu den Schnellsten aufzeigte, war allein der erste Sektor Grund für einen Abstand von einer Sekunde zur Spitze.

Das Rennen am Samstag begann vielversprechend. Bereits nach wenigen Kurven lag der Audi R8 LMS mit der Startnummer 54 auf dem 16. Platz. Die Hoffnung auf den einen Meisterschaftspunkt vor der Nase – Punkte gibt es ab dem 15. Platz – zerstörte dann ein etwas übermotivierter Mitbewerber. Er gab dem Eastalent-Racing-Audi einen Stoß, der für einen Dreher sorgte. Teamkollege Simon Reicher war somit gezwungen dem Feld als Letzter zu folgen. Durch eine großartige Teamleistung und Aufholjagd schrammten die Österreicher mit Platz 17 knapp an den Punkterängen vorbei. 

Eine deutliche Steigerung konnte das Team im Zeittraining am Sonntag verbuchen. Hier pilotierte Norbert Siedler den Audi. Der Fluch des ersten Sektors schien gebrochen zu sein. Der Abstand auf die gesamte Runde betrug nun lediglich eine Sekunde. Doch auch in diesem Zeittraining kamen sie nicht über einen 21. Startplatz hinaus. Das zweite Rennen war erneut eine ausgesprochen gute Teamleistung. Es brachte den Österreichern mit Platz 15 den ersehnten Punkt in der Meisterschaft.

Norbert Siedler resümiert: „Natürlich haben wir nach dem Podestplatz in Zandvoort etwas mehr erwartet. Dennoch müssen wir realistisch bleiben. Wir sind das einzige Team, dass am Nürburgring nicht im Vorfeld testen war. Im Sonntagsrennen waren wir an den Rundenzeiten gemessen gut unterwegs. In jeder Session sind wir den schnellsten Teams immer nähergekommen. Könnten wir heute noch Mal frisch ins Wochenende starten, wären wir ganz anders aufgestellt. Mit Platz 15 im heutigen Sonntagsrennen haben wir sicherlich unser Minimalziel erreicht und konnten somit noch einen wichtigen Punkt auf unserem Konto verbuchen. Nach dem erfolgreichen Wochenende in Zandvoort wäre uns aber ehrlich gesagt ein Platz in den Top Ten lieber gewesen. Dennoch dürfen wir mit dem Ergebnis nicht unzufrieden sein. Es geht in zwei Wochen am Lausitzring weiter und wir freuen uns alle riesig. Auch hier können wir aus Termingründen im Vorfeld nicht testen. Erst Donnerstag vor dem Event können wir den offiziellen Testtag der ADAC GT Masters zum Einstellen nutzen. Jetzt gilt es weiter zu pushen und dranzubleiben. Aus den Ergebnissen vom Nürburgring werden wir uns am Lausitzring weiter entwickeln und hoffentlich weniger schwertun. Danke an das gesamte Team. Alle haben einen großartigen Job gemacht.“

Der fünfte Lauf der Deutschen GT Meisterschaft im Rahmen der ADAC GT Masters findet vom 19. bis 21. August auf dem in Brandenburg bei Klettwitz gelegenen Lausitzring statt.   

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