Klettwitz/Brandenburg: Nach einer längeren Sommerpause hieß es am letzten Wochenende (10. bis 12. September) für den Illmenauer Kim-Luis Schramm in der Deutschen GT Meisterschaft die Halbzeitbilanz aufzufrischen. Das ADAC GT Masters, die Liga der Supersportwagen, hielt auch an diesem Wochenende eine extrem hohe Leistungsdichte parat.
Um eines vorwegzunehmen: Jedes Rennen mit einem Podiumsplatz zu beenden, ist in der Deutschen GT Meisterschaft eine anspruchsvolle Aufgabe. Das zweite Zeittraining am Sonntag Morgen beendeten immerhin 23 GT-3-Boliden mit Rundenzeiten innerhalb nur einer Sekunde. Nach dem zweiten Platz auf dem Red Bull Ring sind sich der Thüringer und sein Teamkollege Dennis Marschall einig: „Wir müssen so viel Punkte wie möglich mitnehmen“.
Der Lausitzring ist für die beiden Rutronik Piloten ein sehr anspruchsvolles Pflaster im Rennkalender 2021. Kim-Luis Schramm beschreibt die Ausgangssituation wie folgt: „Dass es nicht unser einfachstes Wochenende werden würde, ahnten wir schon im Vorfeld. Aus diesem Grund sind wir wenige Tage zuvor am Lausitzring testen gewesen. Wir wollten möglichst viele Fehler aussortieren, um für das Rennen gut aufgestellt zu sein. Insofern hatten wir für eine gute Ausgangssituation gesorgt. Doch aus irgendeinem Grund, ich habe keine Ahnung warum, hat diese Vorbereitung nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Wir hatten beide ein komisches Gefühlt im Auto, die Balance hat einfach nicht perfekt gepasst. In einer Serie wie den ADAC GT Masters reichen 99% eben nicht aus. Da muss alles zu 100% passen.“
Schaut man auf seine Zielsetzung und auf das Resultat vom Wochenende, so kann man dem 24-Jährigen ein solides Ergebnis bescheinigen. Platz 14 im ersten Rennen am Samstag und ein achter Platz im Finale am Sonntag brachten wichtige Punkte fürs Meisterschaftskonto. Bilanziert man den Halbzeitstand der Deutschen GT Meisterschaft, so befindet sich der Audi Pilot auf einem starken neunten Platz. In der Junior Wertung ist man sogar mit großem Abstand hervorragender Halbzeitmeister.
Kim-Luis Schramm bilanziert sein Rennwochenende so: „In den Rennen haben wir uns auf Schadensbegrenzung konzentriert, um möglichst viele Punkte für die Meisterschaft einzufahren. Am Samstag ist uns das nicht so gut gelungen, am Sonntag dagegen besser. Wir haben unseren eigenen Anspruch höhergesteckt, als was wir erreichten. Für uns sind die Top Ten das Minimum. Ein Ergebnis in den Top Five die Messlatte. Deshalb ist das Ergebnis dieses Wochenende ein bisschen enttäuschend, zumal wir wissen, dass wir es besser können. Platz 14 und acht tun deswegen etwas weh. Für die zweite Saisonhälfte gilt es nun als Gesamtneunter der Meisterschaft und Führender der Junior Wertung unseren Vorsprung zu verwalten. Schauen wir auf die vergangenen Jahre zurück, so sollten uns die kommenden Rennstrecken besser liegen. Es ist also möglich weitere Podiumsplätze einzufahren.“
Nächster Stopp im ADAC GT Masters ist vom 1. bis 3. Oktober der Sachsenring.