Limbach-Oberfrohna/Sachsen: Nach einer langen Corona-bedingten Winterpause, startete am vergangenen Wochenende (2. bis 4. Juli) das ADAC Kart Masters in die neue Saison. Austragungsort war die Motorsport Arena Oschersleben. Mit nicht weniger als fünf Fahrern machte sich Lars Naumanns Team aus Limbach-Oberfrohna an die Herausforderungen der Saison 2021.

„Wir hatten geplant mit drei Piloten zur Masters nach Oschersleben zu reisen. Doch unser Gentleman-Driver der Getriebeklasse, Martin Knapp, entschloss sich kurzfristig dazu, sich zu seinem Geburtstag am Samstag selbst zu beschenken. Wir waren mit ihm zwei Wochen zuvor auch als Vorbereitung zur Masters in Oschersleben und nahmen den Norddeutschen ADAC Cup als Trainingsvorbereitung zum Anlass. Dass es vielleicht nicht für einen der Spitzenplätze reichen würde, war auch Martin klar. Dennoch muss ich sagen, er hat seine Sache sehr gut gemacht. Großes Kompliment an unseren 39-Jährigen. Alexander Richter wollte ebenfalls in der Getriebeklasse einen Gaststart hinlegen. Alex kann aufgrund seiner Bundeswehrausbildung nur kurzfristig planen. Mit Alex hatten wir vier Wochen zuvor einen Trainingstag in Oschersleben. Das sollte sich beim Masters auszahlen. Von Runde zu Runde kam er immer besser in seinen Rhythmus“, analysierte der Teamchef seine beiden Schaltkart-Piloten.

Die NKS Schützlinge aller Klassen sorgten bei Temperaturen um die 30 Grad für Spannung. Die Sachsen durchliefen mit dem Junior Matthew Huhn ein durchwachsenes Wochenende. „Matthew fand am Freitag den richtigen Einstieg in das Wochenende. Mit dem zweiten Vorlauf am Samstag war dann plötzlich der Wurm drin. Wir müssen zu Hause noch in Ruhe analysieren, woran es gelegen hat“, so Teamchef Lars Naumann.

Wieder einmal vom Pech verfolgt war der junge Glauchauer Nick Lauer. Er startete in der hart umkämpften X30 Senior Klasse. Nick konnte in seinem Zeittraining und in beiden Vorläufen voll überzeugen. Erst als ihn ein Mitbewerber im ersten Wertungslauf vom Asphalt beförderte, nahm sein Wochenende eine unschöne Wende. Sein Teamchef fand dazu die passenden Worte: „Die Leistungsdichte in der X30 Senioren Klasse ist enorm hoch. Hier zeigen sich der unbedingte Wille und das Können. Nick hat mich in seinem zweiten Wertungslauf sehr beeindruckt. Von Platz 27 gestartet, behauptete er sich gegen seine Mitbewerber und beendete das Rennen auf Platz 16. Super Leistung von Nick! Für die kommenden Rennen bin ich sehr zuversichtlich. Hier werden wir im Laufe der Saison noch eine tolle Leistungssteigerung erleben.“

Zurück zur Getriebeklasse. Hier war es der Kamenzer Rick Hartmann, der zwei Wochen zuvor die Europameisterschaft in Wackersdorf als Saisonvorbereitung für sich nutzte. „Innerhalb der EM werden aufgrund der hohen Teilnehmer aus ganz Europa und der Welt viele Rennkilometer abgespult. Das hat sich ganz gut ausgezahlt. Rick verstand es an diesem Wochenende sein Chassis und Motor perfekt einzustellen. Ok, sein Zeittraining hat er nicht optimal getroffen. Dafür aber über die Vorläufe gut auf die beiden Wertungsläufe am Sonntag hingearbeitet. Wenn er es innerhalb der kommenden Rennen schafft, sein Zeittraining zu optimieren, stehen seine Chancen auf einen Pokalplatz nicht schlecht. Das gilt übrigens auch für unsere X30 Piloten“, so die Einschätzung von Lars Naumann.

Weiter geht es bereits am kommenden Wochenende, 10. bis 11. Juni, im bayrischen Wackersdorf. Hier startet der Ostdeutsche ADAC Kart Cup in seine Saison 2021. Die Veranstaltung gilt unter Kartfahrern des ADAC Kart Masters als Vorbereitungsrennen zum zweiten Masters-Lauf nur eine Woche danach.