10. Mai 2021 - Aktuelles
Tolle Performance, aber wenig zählbare Ergebnisse

Beim dritten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie trat das Team Giti Tire Motorsport by WS Racing mit drei Fahrzeugen in der Klasse VT2 an. Während der Golf auf einem guten sechsten Klassenrang ins Ziel kam, boten die beiden BMW-Besatzungen zwar Leistungen auf Top-Niveau, konnten diese aber am Ende nicht in zählbare Ergebnisse umsetzen.

Es geht Schlag auf Schlag am Nürburgring. Für das Team Giti Tire Motorsport by WS Racing ist in dieser Phase der Saison an jedem Wochenende Renn-Action angesagt. Nach NLS 2 und dem RCN-Lauf in den vergangenen Wochen stand nun der dritte Wertungslauf der Nürburgring Langstrecken-Serie auf dem Programm, bevor nächstes Wochenende die Generalprobe für das 24h-Rennen in Form des Qualifikationsrennens ansteht. Die Mannschaft um Thorsten Willems meldete für NLS 3 drei Fahrzeuge in der zahlenmäßig stark besetzten seriennahen Klasse VT2. 

Mit Konstanz zum guten Ergebnis

Ein beeindruckendes Rennen lieferte der VW Golf 7 Clubsport mit der Startnummer 490 und den Fahrern Axel Jahn, Sean Fuster und Sven Friesecke. Wie fast schon gewohnt hielt sich die Besatzung von Anfang an aus allen Scharmützeln heraus und legte ein absolut konstantes und fehlerfreies Rennen auf den Asphalt. Dabei gelang es den Piloten, trotz des Performance-Nachteils des VW Golfs mit Zuverlässigkeit und Konstanz im starken Feld immer weiter nach vorn zu fahren, sodass am Ende ein wohlverdienter und gefeierter sechster Rang in der Klasse VT2 zu Buche stand. In den letzten Runden musste sich Schlussfahrer Sean Fuster harter Attacken auf seine Position erwehren. Der Schweizer, der erst sein zweites NLS-Rennen bestritt, konterte diese souverän und hielt dem enormen Druck stand. „Das war ein top Rennen für uns. Das Team managte alles super. Ich konnte viele packende Zweikämpfe bestreiten und mich stetig steigern“, zeigte sich der junge Pilot zufrieden.

Top-Leistung am Ende unbelohnt

Ganz anders verlief das Rennen der Piloten Tobias Wolf, Nicolaj Kandborg und Niklas Kry im BMW F30 mit der Startnummer 491. Startfahrer Tobias Wolf zeigte eine extrem starke Performance und konnte sich mit einer Fabel-Rundenzeit von 9,34 min auf den vierten Platz nach vorn schieben. In der Folge lieferte er sich harte Zweikämpfe mit der Konkurrenz und überzeugte dabei mit sehr schnellen Rundenzeiten. Hier machte sich die Entwicklungsarbeit zusammen mit dem Team von Giti Tire Motorsport bemerkbar, denn der Rennreifen Giti Compete GTR1 performt mittlerweile auf Top-Niveau auf der Nordschleife. Im mittleren Stint legte auch Nicolaj Kandborg eine blitzsaubere Leistung an den Tag und übergab das Fahrzeug in aussichtsreicher Position liegend an Schlussfahrer Niklas Kry. Auch Kry hielt sich lange im Vorderfeld, sodass sogar ein möglicher Podiumsplatz in Reichweite lag. Leider unterlief dem Team bei der Berechnung der Kraftstoffmenge ein folgenschwerer Fehler, sodass der BMW wegen Spritmangel auf der Döttinger Höhe liegen blieb. Zwar gelang es der Mannschaft, das Auto wieder ins Rennen zu bekommen, aber der Zeitverlust durch die Bergung war enorm, sodass am Ende nur der enttäuschende Rang 11 zu Buche stand.

Pech schon am Beginn und Unfall am Schluss

Noch zwei Ränge weiter hinten rangierte der BMW mit den Piloten Ulrich Schmidt, Andrei Sidorenko und Nils Steinberg. Schon früh im Rennen musste ein Schaden an der Spurstange repariert werden, was das Team weit zurückwarf und Startfahrer Schmidt daran hinderte, in seinen Rhythmus zu kommen. Teamkollege Nils Steinberg versuchte in der Folge, den Rückstand mit schnellen Runden zu verkürzen und überzeugte mit einer soliden Leistung. Am Ende hatte der dritte Fahrer Andrei Sidorenko wiederum Pech, als er von einem überrundenden Fahrzeug abgedrängt wurde und mehrfach in die Leitplanken einschlug. Trotz der starken Schäden konnte Sidorenko den waidwunden BMW noch ins Ziel retten, wo allerdings nicht mehr als Klassenrang 13 notiert werden konnte.

Große Fortschritte bei der Entwicklung

Das Projekt „Girls Only – Ready to rock the Green Hell“ mit dem Audi R8 LMS GT4 war am Samstag wegen einer Terminüberschneidung der Fahrerin Carrie Schreiner nicht am Start. Nicht desto trotz testete die Mannschaft am Freitag intensiv. Pilotin Célia Martin konnte wertvolle Entwicklungsarbeit am Setup leisten und die Performance des Autos weiter steigern. Auch die Arbeit mit den Giti-Rennreifen wurde nochmals intensiviert und im Hinblick auf das große Saisonhighlight 24h-Rennen gute Fortschritte erzielt. Die bei diesem Höhepunkt eingeplanten Fahrerinnen Pippa Mann und Christina Nielsen absolvierten am Samstag im Rennen ihre für die Nordschleifen-Permitt nötigen Rennrunden in einem anderen Team.

Teamchef Thorsten Willems zieht eine gemischte Bilanz: „Alles in allem war es ein gutes Wochenende, auch wenn es die Ergebnisse nicht unbedingt wiederspiegeln. Wir haben im Hinblick auf das 24h-Rennen weitere wertvolle Erkenntnisse sammeln können. Vor allem die Entwicklung des Rennreifens Giti Compete GTR1 ist beeindruckend, weil der Reifen mittlerweile auf absolutem Top-Niveau performt. Hier gilt auch ein großer Dank an Giti Tire Motorsport, die uns vor Ort stets bestens betreuen und unterstützen. Sehr leid tut es mir für die Besatzung der #491, die durch unseren Rechenfehler um ein Top-Resultat gebracht wurden. Trotzdem sind wir sehr zufrieden mit der Performance der Autos und blicken nun nach vorn zum 24h-Qualirennen, wo wir an diese Leistungen anschließen möchten.“

Generalprobe voraus

Bereits am kommenden Wochenende steigt die große Generalprobe auf dem Nürburgring. Beim 24h-Qualirennen tritt die Mannschaft Giti Tire Motorsport by WS Racing mit drei Boliden an. Speerspitze wird der „Girls Only“ Audi R8 LMS GT4 sein, der erstmals in voller Besetzung mit den Pilotinnen Carrie Schreiner, Célia Martin, Pippa Mann und Christina Nielsen am Start sein wird. Daneben setzt WS Racing auf einen BMW und den VW Golf GTI in der Klasse VT2. Die Fahrercrew des BMW wurde für dieses Rennen neu zusammengestellt. Mit Tobias Wolf, Niklas Kry, Nicolaj Kandborg und Nils Steinberg hat dieses Auto durchaus das Potenzial, um die vorderen Ränge mitzufahren. Auch die Golf-Crew wird wieder versuchen, mit Konstanz und Intelligenz weit nach vorn zu kommen.

 

 

Outstanding performance but few countable results

Team Giti Tire Motorsport by WS Racing entered the third race in the Nürburgring Endurance Series with three vehicles in the VT2 class. While the Golf crossed the finish line with a good class ranking of sixth, the two BMW teams were unable to turn their top-level performance into countable results in the end.

Things are happening in quick succession on the Nürburgring. Team Giti Tire Motorsport by WS Racing is in the thick of the racing action every weekend during this phase of the season. After the NLS 2 and the RCN race last weekend, the third race of the Nürburgring Endurance Series was now on the agenda before the dress rehearsal for the 24-hour race in the form of the qualifying race next weekend. The team under Thorsten Willems entered three vehicles in the popular near-series VT2 class for the NLS 3. 

Consistency for a good result

The VW Golf 7 Clubsport with the number 490 and drivers Axel Jahn, Sean Fuster and Sven Friesecke delivered an impressive race. Almost as a matter of course, the team stayed out of all skirmishes from the outset and laid down an absolutely consistent and error-free race. Notwithstanding the VW Golf’s performance disadvantage, the drivers kept moving up in the field thanks to steadiness and consistency, ultimately resulting in a well-deserved and celebrated ranking of sixth in the VT2 class. Sean Fuster as the last driver had to fend off aggressive attacks on his position during the final laps. Even though it was only the Swiss’s second NLS race, he countered with confidence and stood up to the tremendous pressure. “It was a great race for us. The team managed everything extremely well. I came out on top in several thrilling duels and kept on getting better,” the young driver said with satisfaction.

Top performance ultimately unrewarded

The race went very differently for Tobias Wolf, Nicolaj Kandborg and Niklas Kry in the BMW F30 with the number 491. Starting driver Tobias Wolf laid down an extremely strong performance and advanced to fourth place with a fabulous lap time of 9.34 min. Subsequently he was engaged in tough duels with the competition and delivered very fast lap times. This is where the development efforts in cooperation with the team at Giti Tire Motorsport paid off. The Giti Compete GTR1 racing tyres are now performing at the top level on the Nordschleife. Nicolaj Kandborg’s performance in the middle stint was spotless as well. He handed over the vehicle to final driver Niklas Kry in a promising position. Kry stayed near the head of the pack for a long time so that a spot on the podium was within reach. Unfortunately the team made a grievous error in calculating the amount of fuel so that the BMW ran out of gas on the Döttinger Höhe. While the team managed to get the car back into the race, the recovery took a great deal of time, resulting in a disappointing ranking of 11th in the end.

Bad luck at the start and an accident at the end

The BMW with drivers Ulrich Schmidt, Andrei Sidorenko and Nils Steinberg ranked another two spots lower. A tie rod defect had to be repaired early in the race, setting the team back a long way and preventing starting driver Schmidt from finding his rhythm. Teammate Nils Steinberg subsequently tried to catch up with fast laps in a solid and convincing performance. Andrei Sidorenko as the final driver once again had bad luck in the end. He was pushed aside by a vehicle that lapped him and struck the guardrail several times. Sidorenko was able to bring the beat-up BMW across the finish line in spite of heavy damage, but this was only good for a class ranking of 13th.

Great progress in development

The project “Girls Only – Ready to rock the Green Hell” with the Audi R8 LMS GT4 was not at the starting line on Saturday because driver Carrie Schreiner had a scheduling conflict. Nevertheless the team engaged in extensive testing on Friday. Driver Célia Martin did valuable development work on the setup and further improved the car’s performance. The work with the Giti racing tyres was further intensified as well and good progress was made in preparation for the 24-hour race as the season’s climax. Drivers Pippa Mann and Christina Nielsen scheduled for this highlight completed their laps required for the Nordschleife permit with another team in the race on Saturday.

Team leader Thorsten Willems acknowledge the mixed results: “All in all it was a good weekend, although the outcomes don’t really reflect that. We gathered further valuable information in preparation for the 24-hour race. The development of the Giti Compete GTR1 tyres in particular is impressive. The tyres are now performing at a top level. Here we owe a debt of gratitude to Giti Tire Motorsport and their consistent good support on site. I feel very bad for the team of #491 for being cheated out of a top result by our calculation error. Nevertheless we are very pleased with the performance of the cars and are now looking forward to the 24-hour qualifying race, where we intend to build on that performance.”

Dress rehearsal coming up

The dress rehearsal on the Nürburgring is coming up next weekend. Team Giti Tire Motorsport by WS Racing is entering the 24-hour qualifying race with three vehicles. The “Girls Only” Audi R8 LMS GT4 will be the spearhead, heading for the starting line with its full complement of drivers for the first time: Carrie Schreiner, Célia Martin, Pippa Mann and Christina Nielsen. WS Racing is also competing with a BMW and the VW Golf GTI in the VT2 class. A new crew of drivers for the BMW has been assembled for this race. With Tobias Wolf, Niklas Kry, Nicolaj Kandborg and Nils Steinberg, this car has great potential for competing at the head of the pack. The Golf crew will also attempt to advance further with consistency and intelligence.

 

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1984 gründete Heinz Franzen (Alfano Germany) die Motorsport-Fotoagentur kartnet.de. Nach 28 Jahren übernahm 2012 der Berliner Pressefotograf Michael Schulz die Fotoagentur, der bereits seit 2005 als Motorsport-Fotograf arbeitete. Michael Schulz, der bis dahin viele Größen in den Bereichen Sport, Politik und Kultur wie die Dallas Mavericks, Alba Berlin, Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Nena, Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen fotografiert hatte, entdeckte seine Leidenschaft zum Motorsport im Jahr 1995.

Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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