16. September 2020 - Aktuelles
Volles Haus und Zuschauer beim OAKC im sächsischen Mülsen

 

Mit großer Vorfreude startete der ADAC Sachsen auf seiner Heimstrecke im sächsischen Mülsen am vergangenen Wochenende (12. bis 13. September) den dritten Lauf des Ostdeutschen ADAC Kart Cup 2020. Mit von der Partie waren auch die historischen Karts des KCT. Sehr erfreut zeigte sich Serienkoordinator Mathias Lesch: „Vor ziemlich genau einem Jahr hatten wir mit dem OAKC und KCT die große Ehre, die Kartsport Arena E einweihen zu dürfen. Seit dem hat sich im Kartsport viel getan. Den größeren Anteil hat hier sicherlich das Corona Virus. Um eine Veranstaltung durchzuführen, müssen wir uns schon sehr anstrengen. Immerhin sind wir einer der wenigen, die Veranstaltungen durchführen. Dass wir dieses Mal das erste Mal seit Corona Publikum zugelassen bekommen haben, wenn auch nur in begrenzter Anzahl und nach strengen Hygienevorschriften, freut uns ungemein. Es war ein wichtiger Schritt hin zur alten Normalität.“ 

Bei bestem Spätsommer Wetter sahen die Beteiligten in allen Klassen packende Rennen. „Ein volles Haus“ war aus Sicht des Veranstalters der positive Umstand, dass am kommenden Wochenende die ADAC Kart Masters zu Gast in Mülsen ist. Viele Masters Fahrer fanden daher den Weg in die Arena E. „Es ist kein Geheimnis. Würden wir den Effekt der übergeordneten Serie an jedem unserer Veranstaltungswochenenden nutzen können, hätte der Club Sport eine tolle Zukunftsperspektive“, so Mathias Lesch.

Mit im Feld der CIK Mini startend, ging es für den Bambini Fahrer Aaron Bauerkämpfer wieder einmal direkt auf Platz eins, gefolgt vom Löbauer Gustav Schreiber. Sein Bruder Edwin Schreiber musste dagegen mit Zwieback und Tee in heimischen Gefilden seine Sommergrippe auskurieren und konnte an diesem Wochenende keine Meisterschaftspunkte einfahren. Den dritten Platz sicherte sich in der Arena E der Groitzscher Jason Schlesinger. In der Klasse der CIK Mini war Phil Colin Strenge das Maß aller Dinge. Er ließ keinen Zweifel an seinem Vorhaben aufkommen und sicherte sich den unangefochten Tagessieg vor Elia Weiss und Jens Treuer.

Die Junioren der OK-Klasse sorgten mit 23 Teilnehmern an diesem Wochenende für spannende Rennen. Max Schlichenmeier vom ADAC Hessen-Thüringen verteidigte seine Pole-Position in den Rennen und holte sich den Tagessieg. Dicht gefolgt von Tom Kalender und Enrico Förderer, der von Platz fünf in das Geschehen eingriff. In der Klasse der X30 Junioren hatte Maximilian Schleimer, gefolgt von Klara Henni und Leon-Jerome Sawatzky, das bessere Setup gefunden und sicherte sich so den Tagessieg.

Bei den OK Senioren war an diesem Wochenende der für den AMC Sachsenring startenden Niels Tröger nicht zu bremsen. Souverän räumte der Heimmatador die Pole-Position, zwei Rennsiege und den Tagessieg ab, wobei dicht gefolgt von Luca Link und Paul Braunhold. War bei den X30 Senioren noch der für den Kartclub Sachsen startende Colin Sandner von der Pole-Position gestartet, musste er sich im Tagesklassement dem norddeutschen Sam Bollacke geschlagen geben. Die Tagesplätze zwei und drei sicherten sich Patrick Degenbeck und Bennett Ivens.

Auch an diesem Wochenende sorgte die Klasse der Schaltkartfahrer wieder für spannende Rennen. 29 Starter aus ganz Deutschland gingen in das Zeittraining. Bestes Setup und damit die Pole Position sicherte sich der für den ADAC Sachsen startenden Simon-Connor Primm, gefolgt von Christoph Schleßiger (ADAC Sachsen) und Tim Tröger (AMC Sachsen). Leider quittierte das Antriebsaggregat von Simon-Connor Primm im ersten Rennen den Dienst, so dass er den Kampf um den Tagessieg vorzeitig aufgeben musste. Die Plätze eins bis drei gingen an die Lokalmatadore Tim Tröger, Toni Tschentscher und Rick Hartmann. Bei den Gentlemen zeigte Martin Knapp vor Torsten Simon und Erik Haubold die konstanteste Leistung.

In der Kartwagen Klassik-Serie, in der es bekanntlich nicht darum geht als erster über die Ziellinie zu fahren, sondern über alle Runden gleichmäßig zu fahren und dies auf schnellstmöglichem Niveau, überzeugte bei den Oldtimern im KCT Hochrad in beiden Wertungsläufen auch an diesem Wochenende Andrea Brunner vor Falko Niems. In der KCT 50 ccm Klasse kämpfte Nils Hartman mit technischen Problemen, so dass er seine überzeugende Leistung des vergangenen Wochenendes nicht ausspielen konnte. Er musste sich seinem Mitbewerber Joachim Bohne geschlagen geben. Joachim Bohne, der in beide Wertungsläufen keine Schwäche zeigte, sicherte sich somit den Tagessieg. In der Motorenklasse bis 150 ccm zeigte Andreas Kaye vor Matthias Illig und Lutz Buckelberg die gleichmäßigste Leistung. Youngster Marek Münch entschied die Bambini Klasse Club für sich. 

Noch einmal spannend machte es die Youngtimer Klasse der getriebelosen Karts. Hier siegte im ersten Wertungslauf Leon Liebold vor Marian Bassen und Ronny Volland. Im zweiten Wertungslauf verwies Marian Bassen dann Luca Förster und Leon Liebold auf die Plätze zwei und drei. Den Tagessieg sicherte sich Marian Bassen vor Leon Liebold und Luca Förster. Für eine Überraschung sorgten dann die Damen und Herren der Youngtimer Klasse der Getriebe Karts. Konnte sich David Stastkova im Wertungslauf noch vor Tony Laue und Torsten Arnold behaupten, war es im zweiten Wertungslauf Dörte Rösner, die ihre Mitbewerber Torsten Arnold und Ralf Hulzer hinter sich ließ. Der Tagessieg ging an Torsten Arnold vor Ralf Hulzer und David Stastkova.

Nächster Halt ist am 17. und 18. Oktober im oberfränkischen Wackersdorf. Erneut wird in der Woche nach dem OAKC Lauf das ADAC Kart Masters zu Gast sein. Eine Konstellation, die dem Serienkoordinator Mathias Lesch wie gerufen kommt: „Wir freuen uns auf das Prokart Raceland. Es ist bei Fahrern eine der beliebtesten Strecken in Deutschland. Wir hoffen also auf hohe Teilnehmerzahlen. Ob wir in Wackersdorf die Freigabe für Zuschauer bekommen werden, steht noch in den Sternen. Doch wir arbeiten mit viel Engagement daran.“

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Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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