„So intensiv haben wir uns noch auf kein Rennen vorbereitet“, erklärt Lars Naumann vom Team NKS for Racing. Das Team aus Limbach-Oberfrohna mischte am vergangenen Wochenende (12. bis 13. September) auf ihrer Heimstrecke im sächsischen Mülsen beim Ostdeutschen ADAC Kart Cup in allen Klassen ganz vorne mit.
„Ich denke wir haben die Corona Zeit auf unserer Hausstrecke hier in Mülsen effektiv genutzt, um gut vorbereitet in die entsprechenden Rennserien zu starten. Wie ich nach dem Rennen in Templin bereits sagte – es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Üben zahlt sich immer aus.“
Besonders positiv zeigte sich die Entwicklung der drei Junioren. Joel Hohmann bestritt sein drittes Junior-Rennen während Matthew Huhn und Lili Mai Nguyen jeweils ihrs zweites Junior-Rennen in Angriff nahmen. „In den Rundenzeiten haben sich alle drei enorm gesteigert. Da bin ich echt beeindruckt, wie klasse sich die drei da reinhängen. Rennen und die daraus resultierenden Ergebnisse sind noch etwas ausbaufähig. Im Rennen zeigt sich dann immer wieder, dass Erfahrung von großem Vorteil ist.“
Die Senioren Max Oehme, Nick Lauer und Colin Sandner mussten sich in dem stark besetzten Fahrerfeld der X30 Klasse behaupten. „Überrascht“ sah Lars Naumann das Zeittraining seiner Piloten: „Dass Colin in diesem hochkarätigen X30 Senior Starterfeld die Pole-Position für sich deklarierte war unglaublich. Eine grandiose Leistung, mit der ich ehrlich gesagt ein klein wenig geliebäugelt habe, denn ich bin davon überzeugt, dass wir hervorragendes Material am Start haben. Max Oehme konnte seine guten Leistungen aus Templin bestätigen und sicherte sich den dritten Platz im Zeittraining. Mit Nick kämpfen wir immer noch mit seinem Kopfkino. Er macht sich einfach zu viele Gedanken und vergisst dabei, dass er gerade ein Rennen fährt.“
Nach dem Rennen in Templin vor drei Wochen sagte Lars Naumann zu seinem Gentlemen Fahrer der Schaltkartklasse, dass Martin Knapp „nach seinem zweiwöchigen Urlaub etwas aufgeregt war und sich erst Routine bei ihm einstellen muss.“ Scheinbar nahm der Gentlemen Pilot diese Aussage zum Anlass, sein Teamchef vom Gegenteil zu überzeugen. Pole-Position und ein souveräner Sieg standen am Ende des Wochenendes auf seinem Konto. „Eine tadellose Vorstellung, die uns Martin an diesem Wochenende präsentierte. Eric Haubolt nutzte seine Hausstrecke für einen Gaststart. Er landete hinter seinem Teamkollegen Martin auf dem dritten Platz“, zeigte sich Lars Neumann mit den Resultaten mehr als zufrieden.
Besonders heiß her ging es in der Klasse der Schaltkartfahrer. Bei einem vollen und hochkarätigen Starterfeld waren die drei NKS Piloten Alexander Richter, Rick Hartmann und Toni Tschentscher mit von der Partie. Mit Platz zwei für den Gaststarter Toni Tschentscher und Platz drei von Rick Hartmann zeigte sich NKS Teamchef Lars Naumann sehr zufrieden. „Bei Toni hatten wir anfangs etwas Probleme mit der Feinabstimmung. Dass wir die ganz gut in den Griff bekommen haben, zeigte die schnellste gefahrene Rennrunde. Rick steigerte sich im Verlauf des Wochenendes und lieferte eine tadellose Leistung ab. Alex verbrachte die vergangenen drei Monate in seiner Bundeswehr Grundausbildung, was einen großen Trainingsrückstand für ihn bedeutet. Dennoch fuchste er sich wieder in den Rennablauf rein und steigerte sich über das gesamte Rennwochenende. Wir werden sehen, was die Zukunft bei ihm noch so alles bringt.“
Dieses Wochenende stand auch beim Team NKS for Racing im Zeichen der Vorbereitung auf das kommende Wochenende. Denn dann geht auf ihrer Heimstrecke das ADAC Kart Masters an den Start. Lars Naumann wünscht sich von seinen Fahrern „dass sie das Erlernte nicht vergessen, locker und mit Spaß an die Sache heran gehen und übers Wochenende kontinuierlich und fehlerfrei arbeiten. Dann bin ich davon überzeugt, dass wir gute Ergebnisse einfahren können.“