Es war das zweite erfolgreiche Wochenende (22.08. bis 23.08.) für das Team aus Limbach-Oberfrohna. Insgesamt zehn Fahrer traten für die Sachsen am zweiten
Rennwochenende des Ostdeutschen ADAC Kart Cup der Saison 2020 im brandenburgischen Templin an. Die Reaktion von Teamchef Lars Naumann fiel am Sonntagnachmittag eindeutig aus. Mit einem Augenzwinkern sagte er: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Üben zahlt sich immer aus“.
Eine „kontinuierliche Steigerung“ seiner Leistung blieb Teamchef Lars Naumann bei seinem OK Junior-Piloten Joel Hoffmann nicht verborgen. „Aufgrund der Ferien konnte Joel leider nicht trainieren. Dennoch zeigte er sich davon völlig unbeeindruckt und sicherte sich den Sieg in der Klasse der Junioren. Ich bin für die kommenden Rennen sehr zuversichtlich, dass er diese tolle Leistung beibehalten wird.“ Und dann ist da ja noch Lili Mai Nguyen – ein 13-jähriges Nachwuchstalent, das erst im Vorjahr in der Klasse der Bambini mit dem Kartfahren begann. „Ich bin vom Engagement ihres Papas beeindruckt. Er hat mit Lili sehr viel trainiert, analysiert und Telemetriedaten ausgewertet, so dass wir in dieser Saison eine völlig neue Lili erleben. Ihre Leistung ist enorm. Wir müssen jedoch berücksichtigen, dass sie als sehr junge Fahrerin ihren Mitbewerbern körperlich unterlegen ist. Kartfahren ist extrem anstrengend. Körperliche Fitness und Physis sind enorm wichtig. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir Lili in den kommenden Monaten und Jahren ganz vorne mitfahren sehen werden.“
„Eher durchwachsen“ sah Lars Naumann die Situation bei den Senioren. Hier waren es Nick Lauer, Max Oehme und Stev Krause (X30 Senior) sowie Colin Sandner (OK Senior), die für Team NKS for Racing ins Rennen gingen. „In den freien Trainings lief es sehr gut. Alles war im grünen Bereich und es gab nichts auszusetzten. Während es im Zeittraining dann die Kleinigkeiten waren, die den Unterschied machten. Lag es bei dem einen an der falschen Vergasereinstellung, während ein anderer sich beim Luftdruck seiner Reifen vergriff. Das kann man auch ganz einfach ausdrücken: Es ist uns nicht gelungen alle Faktoren auf den Punkt zu bringen. In den Rennen war dann wieder alles Bestens. Es hat viel Spaß gemacht die Rennen zu verfolgen. Doch auch hier ist das Zeittraining der Schlüssel zum Erfolg.“
In der Klasse der Schaltkarts leitete Toni Tschentscher den Erfolg der Sachsen ein. „Ich konnte unseren ehemaligen Fahrer Toni Tschentscher nach langer Rennpause für uns reaktivieren. Er zeigt auf den Punkt genau, dass wir mit absolutem Top-Material ausgestattet sind. Pole Position im Zeittraining, schnellste Rennrunde und Bahnrekord (40,003) mit gebrauchten Reifen im zweiten Rennen, sprachen eine deutliche Sprache. In der Tageswertung musste er sich nur dem Europameister Stefan Haak geschlagen geben. Simon Connor Primm und Rick Hartman zeigten mit Platz vier und sechs eine solide Leistung an diesem Wochenende. Unser Gentlemen Fahrer Martin Knapp zeigte sich nach seinem zweiwöchigen Urlaub etwas aufgeregt. Auch hier muss sich erst Routine einstellen.“
Haben wir in Templin einen rundum zufriedenen Teamchef erlebt? „Könnte man eigentlich so sagen. Doch solange wir nicht alle Rennen gewonnen haben, geht es immer besser. Es sind jedes Wochenende aufs Neue die Kleinigkeiten, die den Unterschied machen. Die gilt es im Fokus zu behalten.“
Die nächste Station im Rennkalender ist nun vom 12. bis 13. September der dritte Saisonlauf des Ostdeutschen ADAC Kart Cup. Für Team NKS for Racing geht es auf die sächsische Heimstrecke in die Kartarena Mülsen.