15. Juli 2020 - Aktuelles
Weitere erfolgreiche GT3-Nordschleifen-Kilometer für Simon Reicher

Das vergangene Wochenende (10.07.-12.07.2020) wird in die Geschichtsbücher der Nürburgring Langstrecken-Serie eingehen. Noch nie zuvor wurden in der NLS-Meisterschaft an einem Wochenende gleich zwei Wertungsläufe über je 4 Stunden ausgetragen. Mit in diese Geschichtsbücher trug sich der Österreicher Simon Reicher ein. Es waren gerade einmal zwei Wochen vergangen, als der Grazer Student sein GT-3-Nordschleifen-Debüt feierte. Nun ging es darum, Erlerntes anzuwenden und weitere Erfahrungen in seiner noch jungen Motorsport-Karriere zu erlangen.

„Es war ein sehr lehrreiches Wochenende, das aus vielen kleinen Schritten bestand. Auf der Nordschleife, oder besser gesagt in der grünen Hölle, ist nichts so wichtig wie Erfahrung. Anfangs bist du glücklich das Auto zwischen den an dir vorbei rasenden Bäumen zu halten. Irgendwann schaust du auch mal auf die Uhr und nimmst deine Rundenzeiten war. Irgendwann heißt es dann du und dein Auto gegen Nordschleife und Zeit. Du peilst die magischen acht Minuten für eine Runde an. Inzwischen weiß ich auch, was mein Vorbild Walter Röhl damit meinte, als er sagte: für alles über acht Minuten setze ich keinen Helm auf“, schwärmte der Audi R8 LMS Pilot.

Momentan trainiert der 20-Jährige von einem NLS Lauf zum Nächsten, um sich auf das größte Event seiner Karriere, den 24 Stunden vom Nürburgring vorzubereiten. „Mein Team EFP Car Collection by TECE sowie meine Teamkollegen Elia Erhart, Jan-Eric Slooten, Klaus Koch und Pierre Kaffer haben einen wahnsinnigen Trainingsvorteil. Ein Vorteil, den sie sich jahrelang auf der Nordschleife erarbeitet haben und von dem ich lernen und profitieren darf. Das sind Erlebnisse, die bei mir einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen werden“, berichtet Simon Reicher.

Und der Nordschleifen-Rookie hat sein nächstes Trainingsziel bereits ausgemacht. Er sieht großes Verbesserungs-Potential in den Überholvorgängen. Seiner Meinung nach lässt er dabei noch viel Zeit liegen: „Der Vorgang muss mir noch etwas flüssiger gelingen – zur Routine werden. Ich glaube das ist für mich momentan der Schlüssel, den acht Minuten näherzukommen.“ Auf einer Länge von etwas mehr als 24 Kilometern ist der Österreicher mit acht Minuten und 22 Sekunden für GT-3 Fahrzeuge schon recht flott unterwegs. Die Besten seiner Zunft geben mit sieben Minuten und 59 Sekunden den Maßstab vor. „Wenn du auf deiner schnellen Runde bist, kannst du einfach nur beten, dass es keine Gelbphase (Code60) auf den gesamten 24 Kilometern gibt, da sie einen großen Anteil an deiner Rundenzeit haben. Es muss einfach viel passen. Aber genau das ist es, was die Nordschleife so einzigartig macht“, sagte der Kirchberger mit einem Lächeln im Gesicht.

Mit Platz zwei seiner Klasse (SP9 Am) und Gesamtplatz 24 zeigte sich Reicher im Anschluss dennoch versöhnlich. „Solange mich der Rookie-Status umgibt, zählen für mich nur die Kilometer. Sie sind es, die mich näher an mein Ziel bringen. Erst wenn ich das Gefühl habe, die Nordschleife zu verstehen, kann ich die nächste Stufe zünden – wie auch immer diese aussieht. Und vermutlich wird das auch noch ein paar hundert Runden dauern, aber ich bin bereit. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Einsatz.“

Für seinen nächsten Einsatz muss sich Simon Reicher noch etwas in Geduld üben. Sein nächster Einsatz wird der 5. NLS-Lauf vom 28.08. bis 29.08.2020 sein. Dafür jedoch mit einem 6 Stunden Rennen. Bis dahin warten also noch einigen Stunden Hörsaal auf den Grazer Studenten des Bauingenieurwesen.

Zurück zur Übersicht

Wer sind wir?

1984 gründete Heinz Franzen (Alfano Germany) die Motorsport-Fotoagentur kartnet.de. Nach 28 Jahren übernahm 2012 der Berliner Pressefotograf Michael Schulz die Fotoagentur, der bereits seit 2005 als Motorsport-Fotograf arbeitete. Michael Schulz, der bis dahin viele Größen in den Bereichen Sport, Politik und Kultur wie die Dallas Mavericks, Alba Berlin, Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Nena, Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen fotografiert hatte, entdeckte seine Leidenschaft zum Motorsport im Jahr 1995.

Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

2014 erweiterte die Berliner Foto-Agentur ihre Aufgaben und gründete die kartpress Motorsport Presseagentur Berlin.

Was machen wir?

Kartpress hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Motorsport-Talente auf ihrem Weg medial zu begleiten. Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, ohne dabei die notwendige Individualität zu vernachlässigen. Gerade zu Beginn ihrer Motorsport-Karriere, die oftmals mit dem Kartsport beginnt, geht es nur darum „Licht ins Dunkle“ zu bringen. Weitere Schritte, die ihnen zu mehr medialer Präsenz verhelfen bis hin zu ausgefallenem Marketing-Maßnahmen, gehören ebenfalls zu unseren Leistungen. Finanzielle Unterstützung durch Partner und Sponsoren wird mit dem Aufstieg vom Kartsport in den Formel- oder Tourenwagen-Motorsport von Jahr zu Jahr wichtiger.

Was bieten wir an?

Gemeinsam mit einem Team, das aus Designern, Programmierern, Marketingexperten und Redakteuren besteht, erstellen wir für Sie unter anderem Pressefotos, Pressetexte, übernehmen die Öffentlichkeitsarbeit (Erstellen und Pflegen von Internet- und Social-Media-Seiten) bis hin zur Produktion von Druck- und Medienerzeugnissen wie Imagebroschüren und Autogrammkarten. In den letzten Jahren ist das bewegte Bild zu einem wichtigen Element avanciert. Auch hier haben wir unsere Leistungen ausgebaut.