Mit dem ADAC Bundesendlauf am vergangenen Wochenende (19. bis 20. Oktober) in Oschersleben schloss NKS for Racing aus Limbach-Oberfrohna die Bücher der Saison 2019. Mit viel Zuversicht wollten die Sachsen beim Saisonfinale des ADAC noch einmal glänzen. Was konnte das familiäre Team um Teamchef Lars Naumann davon umsetzen? „Wir sind eigentlich sehr gut ins Wochenende gestartet und mussten uns zwischendurch mit schwierigen Bedingungen auseinandersetzen, bevor der Bundesendlauf für uns ein gutes Ende genommen hat. Viele gemischte Gefühle waren diesmal dabei. In der Klasse der Bambini haben wir mit Matthew Huhn die Pole und mit Leon Taylor Primm Platz vier im Zeittraining eingefahren. In den Vorläufen waren wir dann immer wieder in Unfälle verwickelt, mal der eine Pilot, mal der andere. Am Ende fehlte dann noch das nötige Quäntchen Glück. Die Rundenzeiten waren bei beiden Bambini absolut top. Dennoch muss für ein perfekte Ergebnis leider alles passen. Wir sind mit den Resultaten zwar nicht glücklich, aber auch nicht unzufrieden, da wir mit beiden Fahrern absolut konkurrenzfähig waren“, analysierte Teamchef Lars Naumann das Geschehen seiner jüngsten Schützlinge.
Sehr ähnlich sah es in der Klasse der X30 Senioren aus. Darüber berichtet Naumann so: „Mit Nick Lauer haben wir unser Ziel erreicht. Er selbst hatte sich vor dem Wochenende einen Platz in den Top Ten als Ziel gesetzt. Ich als Teamchef war da mit einer Top Fünf Platzierung etwas optimistischer. Seine Rundenzeiten haben mir Recht gegeben. Ein Platz unter den besten fünf wäre machbar gewesen. Doch in der X30 Klasse geht es, sagen wir mal ein bisschen heiß her. Eine gute Platzierung im Zeittraining ist das eine, ohne Schaden durch die Vorläufe zu kommen das andere. Mal wurde er von der Strecke geschoben, im nächsten Rennen büßte er durch Rangeleien vier Plätze ein. Dennoch bin ich mit der Leistung von Nick sehr zufrieden. Er hat sich in den Vorläufen und Rennen keine Fehler geleistet und mit Platz sieben im Finale mein optimistisches Ziel nur knapp verfehlt.“
Da waren dann noch die beiden Schaltkartfahrer Alexander Richter und Rick Hartmann. Wie haben die sich geschlagen? „Wir haben Altbewährtes gegen Neues getestet. Bei trockenen Bedingungen konnten wir mit Alexander gute Ergebnisse erzielen. Bei Rick mussten wir mit dem neuen Motor noch unsere Erfahrungen sammeln. Auch ich lerne immer noch dazu“, berichtete Lars Naumann mit einem Lächeln und fuhr fort: „Wir konnten uns mit beiden Piloten stetig steigern und bekamen immer mehr Einblicke in die neue Technik. Eine solide Vorstellung von beiden. Im ersten Lauf heute Vormittag Platz drei für Rick und Platz acht für Alex. Und auch im verregneten, zweiten Lauf konnte Rick seinen dritten Platz nach Hause fahren, während Alex mit Platz sieben sogar noch einen Platz gut machte. Im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden.“
Wird NKS for Racing nun gemeinsam mit dem großen braunen Bären in den Winterschlaf verfallen? „Nein, absolut nicht. Nach der Saison ist vor der Saison. Beide Bambini steigen in der kommenden Saison in die Klasse der Junioren auf. Wir haben aktuell eine ganze Reihe an Tests in Vorbereitung. Mit der neuen Kartbahn in Mülsen, die direkt vor unserer Haustür liegt, werden wir solange es die Temperaturen zulassen, eine Testrunde nach der anderen drehen, zumal die Terminpläne sämtlicher Serien für 2020 einen Start in Mülsen vorsehen. Außerdem muss der Teamchef noch weitere Erfahrungen mit den neuen Motoren sammeln.“