Der WAKC lud am vergangenen Wochenende (21. bis 22. September) zum großen Saisonfinale ins mittelhessische Oppenrod ein. Mit von der Partie das Koblenzer RMW Motorsport Team um Fahrercoach Christian Wangard, der sich mit seiner Mannschaft der siebenten und damit letzten WAKC Herausforderung des Jahres stellte. „Es war ein schwieriges Wochenende für uns. Die Strecke hat sich immer wieder sehr stark verändert. Anfangs hatte der Asphalt relativ wenig Grip, was für uns nicht ungewöhnlich ist. Es ist eher die Frage, wie schnell bekommst du die Abstimmung deines Chassis und die mentale Umstellung des Fahrers hin? Genau das ist die große Herausforderung, der wir uns Wochenende für Wochenende stellen. Nachdem wir ein paar Tests hinter uns hatten und sicherlich auch Mal in der Abstimmung daneben lagen, konnten wir unsere Piloten nun gut vorbereitet in die Zeittrainings schicken“, berichtet Christian Wangard.
Bei den jüngsten Fahrern im Klassement, den Bambini, konnte sich Variato Wildemann an der Spitze des Fahrerfeldes behaupten. Trotz kleiner Probleme hat er eine gute Leistung abgeliefert. „Sam Bahl war an diesem Wochenende das erste Mal bei uns im Team zu Gast. Dafür, dass er noch nie an einem WAKC Rennen teilgenommen hat, zeigte er eine positive Leistungskurve“, erklärt sein Fahrercoach. Jan Waibel fuhr sein erst zweites Kartrennen überhaupt. Seine Leistung stuft Christian Wangard wie folgt ein: „Trotz eines kleinen Unfalls und dem daraus resultierenden Hinterherhetzen des Fahrerfeldes, ging seine Leistungskurve immer nur in eine Richtung“.
In der Motorenklasse der OK Junioren hatte Theo Overhaus Probleme mit dem Streckenlayout von Oppenrod. „Auch wenn sich Theo von Samstag auf Sonntag steigern konnte – ich glaube seine Lieblingsstrecke wird es nicht“, fasste Wangard die Situation zusammen.
Luca Römhild dagegen war in der Klasse der X30 Junioren schnell unterwegs, auch wenn ihm zur Spitze ein kleines Bisschen fehlte. Sein Fahrercoach fasste es so zusammen: „Zwei Mal Dritter war zunächst keine schlechte Ausbeute für Luca. Dennoch mussten wir bei ihm ein paar kleinere Probleme feststellen. Leider summieren sich diese immer schnell auf, so dass ihm am Ende ein paar Zehntel zur Spitze fehlten. Wichtig ist, diese zu lokalisieren und für kommende Rennen zu beseitigen“.
„Unsere X30 Senioren haben sich ständig verbessert und konnten im Zeittraining gute Positionen für sich herausfahren. Kontinuierliche, harte Arbeit hat sich für Julien Labitzke ausgezahlt. Obwohl er die Strecke von Oppenrod nicht kannte und im ersten Rennen in einem Unfall verwickelt war – es hat ihn leider wieder einmal erwischt – verlor er nie den Anschluss zu seinen Mitbewerbern. Phillipp Menzner hatte anfangs ein bisschen Probleme und das einzig richtige gemacht. Er hat den Fokus auf das Wesentliche nicht verloren. Damit belohnte er sich mit großartigen Zweikämpfen im Finale. Mit Manuel Klein hatten wir einen jungen Piloten mit an Bord, der zum ersten Mal in der Seniorenklasse in Oppenrod an den Start ging. Seine Leistung war selbst mit gebrauchten Reifen auf dem Niveau seiner Mitbewerber, die zur gleichen Zeit mit neuen Reifen unterwegs waren. Leider wurde er von den Offiziellen wegen eines Regelverstoßes weiter nach hinten im Fahrerfeld gestuft. Für ihn wäre da wesentlich mehr drin gewesen“, bilanziert Christian Wangard die Klasse der X30 Senior-Piloten.
Nun können auch die Koblenzer für ein paar Tage durchatmen, bevor das nächste Saisonfinale im oberfränkischen Wackersdorf ausgetragen wird. „Dort wird es spannend, denn zum Finale des ADAC Kart Masters treten wir mit unseren Fahrern noch einmal voll motiviert in einem stark besetzten Fahrerfeld an. Hier gilt es für alle gute Leistungen abzuliefern“, so der Fahrercoach.