In Melle ist Variato Wildemann bereits kein Unbekannter mehr. Auch wenn der erst 13-Jährige vor zwei Jahren in den Kartsport einstieg, so berichteten bereits die renommierten Tageszeitungen der Osnabrücker Region über das junge Motorsport-Talent. Nach den ersten sehr erfolgreich absolvierten Clubrennen, wie dem Westdeutschen ADAC Kart Cup, wollte sich der Meller der nächsten Herausforderung stellen. „Wir haben gerade erst mit dem Kartsport angefangen und wissen daher nicht genau wie wir Variatos erste Erfolge im Clubsport einordnen sollen. Doch er hat Spaß am Kartfahren und entwickelt sich von Rennen zu Rennen. Das ist es, was für uns momentan zählt. Den Rest versuchen wir gerade heraus zu finden“, erklärte sein Vater Eugen Wildemann.
Am vergangenen Wochenende (5. bis 7. Juli) wurde es dann für Variato Wildemann im höchsten deutschen Prädikat für die Kasse der Bambini ernst – im ADAC Kart Masters. Deutschlands talentierteste Bambini-Kartfahrer gingen zum Bergfest der Saison in der Magdeburger Börde an den Start. Nach anfänglicher Nervosität platzierte sich der RMW Motorsport-Pilot im Mittelfeld und konnte mit seiner bis dahin gezeigten Leistung mehr als zu frieden sein. Doch wer den Ehrgeiz des niedersächsischen Talentes kennt, der weiß, dass sich Variato mit einem Platz im Mittelfeld nicht zu frieden gibt. Und so steigerte sich der 13-Jährige in den Vorläufen, bis er in den beiden Rennen seine anfängliche Nervosität ablegte und den etablierten Piloten den Rang ablief.
„Wow – mit Platz 10 in den Vorläufen waren wir schon sehr beeindruckt von Variatos Leistung. Im zweiten Rennen von Position 17 gestartet und als Achter ins Ziel gekommen, bei solch einem hochkarätigen Starterfeld, das haben wir definitiv nicht erwartet. Wir sind sehr zufrieden und unheimlich stolz auf unseren Sohn. Wenn er die Tendenz beibehält, wird das eine großartige Saison für uns. Aber gerade der Einstieg ins Wochenende hat uns gezeigt, dass Variato noch viel Üben muss und das wir verstärkt Rennen fahren trainieren müssen. Da haben die anderen, die den Kartsport bereits seit Jahren ausüben einen deutlichen Vorteil“, zeigte sich sein Vater Eugen Wildemann zuversichtlich.
Für den RMW-Youngster geht es von der Motorsport Arena Oschersleben erst einmal in eine kleine Sommerpause. Mitte August finden dann zwei aufeinander folgende Rennwochenenden im nordrhein-westfälischen Kerpen statt. Zuerst stehen die Clubläufe des Westdeutschen ADAC Kart Cups auf seiner Agenda, bevor er eine weitere Herausforderung des ADAC Kart Masters annehmen wird.