02. Mai 2018 - Aktuelles
Simon Reicher „Wir müssen unsere Leistung in Punkte umwandeln“

ADAC GT Masters 2018, Most, 27.04.2018

 

„Ich würde meinen Start in die Saison als etwas holprig bezeichnen“, so der Österreicher Simon Reicher, der am vergangenen Wochenende vom 27. bis 29. April im tschechischen Most an den Start ging. Die ADAC TCR Germany gastierte zum ersten Mal in ihrer 12. Saison auf dem 4.212 Meter langen Autodrom von Most. Die Premiere bot bei traumhaftem Wetter beste Bedingungen für die Teilnehmer. Zuschauer aus allen Himmelsrichtungen sahen spannende Rennen in allen Klassen. 

Das erste freie Training am Freitagmorgen nutzten der Kirchberger und sein sächsisches YACO-Racing-Team für Tests und die passende Einstellung für das Wochenende. Bereits im zweiten freien Training zeigte sich dann die Startnummer 54 auf dem Zeitentableau unter den besten Fünf. Als dann das Zeittraining am Freitagabend endete, war die Freude im Hause Reicher groß: Platz vier war der Anlass. „Wir haben hart gearbeitet. Meine Mechaniker haben eine tolle Arbeit gemacht. Ich bin sehr froh über das Ergebnis“, berichtet Simon Reicher und fügt hinzu: „Most ist zwar sehr schmal, aber dennoch eine richtig coole Rennstrecke. Die langgezogenen sehr schnellen Kurven machen wahnsinnig viel Spaß. Lediglich hinten, die Spitzkehre, nimmt einem den ganzen Schwung. Aber wenn man dann wieder auf der Gegengeraden ist, geht der Spaß weiter. Im ersten Moment sieht Most nicht schwierig aus, doch die Kombinationen innerhalb der Kurven, macht es nicht einfach. Die eine Kurve musst du kurz runter vom Gas, die nächste musst du etwas anbremsen und bei der darauf brauchst du allen Mut, denn die geht mit Vollgas. In Most gewinnt der Fahrer, nicht das Setup deines Autos“. 

Sein erstes Rennen an diesem Wochenende verlief dann ganz nach dem Geschmack des 18-Jährigen: „Es ist für mich und das ganze Team eine Bestätigung, dass wir ganz vorne mitfahren können und den Mitbewerbern konstant Paroli bieten können. Diese Leistung haben wir bereits in Oschersleben abrufen können,hatten dann jedoch im zweiten Rennen viel Pech. Eine schöne Bestätigung, die uns zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch das Quäntchen Glück auf unserer Seite ist und wir uns auf dem Podium wiederfinden werden“, fasst der Youngster das erste Rennen zusammen. 

Doch geht diese neue Situation für den Schüler der achten Klasse des Werkschulheim Felbertal auf? Ist Motorsport so einfach kalkulierbar? Dazu sagte Simon Reicher selbstsicher: „Nun, zu Beginn der Saison haben wir für uns ganz klar das Ziel gesteckt, in der Meisterschaft mitfahren zu können. So wie es momentan läuft, sind wir voll auf Kurs. Wenn wir fleißig Punkte sammeln, indem wir in jedem Rennen unter den Top-Five ins Ziel kommen, dann haben wir in der Meisterschaft richtig was mitzureden. In dieser Saison haben wir an uns einen klaren Anspruch. Wir wollen nicht einfach nur mitfahren und mal schauen, was dabei raus kommt. Mit YACO Racing haben wir ganz klar einen Anspruch: Wir wollen gewinnen.“ Doch leider machte ihm der Fehlerteufel in seinem 350 PS starken Audi RS3 LMS einen Strich durch seine positive Bilanz. Denn das zweite Rennen am Sonntagvormittag hielt eine unschöne Überraschung für Reicher parat. „Beim Einbiegen in die erste Kurve nach der Startgeraden, musst du bis in den ersten Gang runterschalten. Doch dieser ging nicht rein. Statt dessen sprang er in Neutral. Als dann gefühlt das gesamte Feld an mir vorbei war, bekam ich wieder Vortrieb und machte mich daran, einen Platz nach dem anderen wieder gutzumachen. Aber mehr als Platz 17 war leider nicht drin. Schade, aber um zu gewinnen, muss einfach unheimlich viel zusammenpassen. Wir werden das jetzt erst einmal analysieren, ob ich mich ein bisschen ungeschickt angestellt habe oder ob mir die Technik einen Streich gespielt hat. Doch egal wie, jetzt müssen wir unseren Fokus auf mein Heimrennen richten“, erklärte der sympathische YACO Racing Pilot.

Das Heimrennen von Simon Reicher findet vom 8. bis 10. Juni auf dem Red Bull Ring statt. Nur einen Steinwurf von seinen Großeltern entfernt geht die ADAC TCR Germany in der Steiermark  in ihren dritten Lauf der Saison.  

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