02. Mai 2018 - Aktuelles
Kim-Luis Schramm – „Der Fehlerteufel hat uns ausgebremst“

ADAC GT Masters 2018, Most, 27.04.2018

 

Besser hätte die Premiere im tschechischen Most nicht laufen können. Bei sommerlichen Temperaturen war die ADAC GT Masters zum ersten Mal in ihrer 12-jährigen Geschichte auf dem 4.212 Meter langen Autodrom zu Gast. Mehr als 20.000 Besuchern wurde am vergangenen Wochenende vom 27. bis 29. April spannender Motorsport geboten. Der Wümbacher Kim-Luis Schramm vom Team Zakspeed ging mit seinem Partner Sylvest in einem Mercedes-AMG GT3 an den Start.

„Wir haben uns auf dieses Wochenende besonders gut vorbereitet. Da Most eine sehr anspruchsvolle Strecke ist und die meisten auf dieser Strecke keine Erfahrungen hatten, sind wir bereits im Vorfeld dort testen gewesen. Das Streckenlayout wirkt im ersten Moment nicht besonders spektakulär. Doch da irrt man sich sehr schnell. Denn die vielen unterschiedlichen Kurvenkombinationen, die meist im Vollgasbereich gefahren werden, haben es in sich. Es fährt sich unheimlich toll. Mir hat sie sehr viel Spaß gemacht“, schwärmte der 20-Jährige. 

Doch dass die Aufgabe in dieser Saison keine leichte werden würde, ist dem Zakspeed-Piloten bereits seit dem letzten Rennen vor zwei Wochen in Oschersleben klar. „Unglaublich, was die ADAC GT Masters in diesem Jahr an Qualität gewonnen hat. Wenn man in die Starterlisten schaut, ist die gesamte Motorsport-Elite am Start. Eine Leistungsdichte, die ich so noch nie gesehen haben. Aber was kann es für einen Motorsportler Schöneres geben, als sich mit den Besten der Besten zu messen?“, sagte Kim-Luis Schramm mit einem Lächeln im Gesicht. 

Bereits in den ersten freien Trainings am Freitag machte Schramm mit Platz zwei in der Juniorwertung auf sich aufmerksam. Doch schon im Zeittraining erfolgte dann die Ernüchterung. Das Fahrerduo Schramm/ Sylvest musste der hohen Leistungsdichte Tribut zollen. Nur einen Wimpernschlag langsamer als der Schnellste und trotzdem kam der weiße Mercedes mit der Startnummer 20 über einen 21. Platz nicht hinaus. „Es ist schon fast zum Mäusemelken. Da sind wir auf unser schnellen Runde, die Reifen sind gerade in ihrem absoluten Peak, da kommt die rote Fahne. Das hat uns einige Plätze gekostet. Aber so ist Motorsport. Auch damit muss man umgehen können. Auch wenn es mich schon ein wenig ärgert“, berichtet der Thüringer. 

Doch sein erstes Rennen an diesem Wochenende verlief dann ganz nach seinem Geschmack. Bis auf Platz 14 kämpfte sich das Duo vor. Ein klasse Überholmanöver nach dem anderen präsentierte das Fahrerduo den motorsportbegeisterten Fans an der Strecke. „Das war ein klasse Rennen. Ich bin durch die Startphase unbeschadet durchgekommen und konnte dann recht schnell mit der Aufholjagd beginnen. Das Team hat einen unheimlich tollen Job gemacht. Ich hatte zu jedem Zeitpunkt das volle Vertrauen in unser Auto. Nun bin ich guter Dinge, dass wir das im zweiten Rennen am Sonntagmittag noch einmal hinbekommen werden“, sagte Kim-Luis Schramm freudig. 

Doch zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, was der Fehlerteufel im Schilde führen wird. Auch das zweite Zeittraining des Wochenendes am Sonntagmorgen war wieder kein einfaches. Und so musste das Fahrerduo von Platz 16 ins Rennen starten. „Nikolai hat ein klasse Rennen gefahren . Bis auf Platz zehn ist er vorgefahren und übergab mir dann dann den Mercedes. Das Auto lief absolut großartig. Alles passte. Ich konnte nochmals Boden auf den Führenden gut machen und fuhr bereits auf Platz sechs, als plötzlich hinten links mein Reifen einen schleichenden Plattfuss bekam. Zehn Minuten vor Rennende musste ich den Mercedes dann mit Reifenschaden abstellen“, berichtete Kim-Luis Schramm gefrustet. Zurecht. Denn momentan scheint es so aus zu sehen, als sei ihm eine Top-Ten-Platzierung noch nicht vergönnt. Doch wenn man bedenkt, dass der sympathische Motorsportler erst vor wenigen Wochen das erste Mal in den GT3-Boliden einstieg, lassen die Ergebnisse hoffen. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis sich Erfolge einstellen werden. 

Die ADAC GT Masters legt erst einmal eine kleine Sommerpause ein. Für Kim-Luis Schramm und sein Zakspeed-Team geht es vom 8. bis 10. Juni weiter. Dann steht der Red Bull Ring in der Steiermark  auf dem Plan. Doch bereits in zwei Wochen geht es für Kim-Luis Schramm in einem Mercedes-AMG GT4 bei dem traditionellen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring weiter. Die Nordschleife wird dann vom 10. bis 13. Mai wieder Motorsportfans aus aller Welt anlocken.

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Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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