01. Mai 2018 - Aktuelles
RMW – Der Tiger im Tank

ADAC Kart Masters 2018, Wackersdorf, 29.04.2018

 

Kraft, Motivation und Selbstvertrauen, das haben sich die neun Fahrer des RMW Motorsport Teams aus Koblenz aus der Auftaktveranstaltung der ADAC Kart Masters im bayrische Ampfing in ihren Tank gepackt. Und als es am vergangenen Wochenende auf die 1.197 Meter lange Strecke im Prokart Raceland ging, auch gleich wieder zum Einsatz gebracht. Zum zweiten Rennwochenende in dieser Serie war das gesamte Team mit ihrem auffälligen gelb-schwarzen Truck ins oberpfälzischen Wackersdorf angereist. Genau wie die anderen 164 Fahrer, von denen jeder gerne mit einem der begehrten Pokale nach Hause gehen wollte.

„Es war wirklich klasse zu sehen, dass unsere Jungs, die in den Klassen X30 Junior, OK Junior und in der ADAC Kart Academy angetreten sind, an die Leistungen anknüpfen konnten“, berichtet Christian Wangard über seine ersten Eindrücke des Wochenendes. „Auch die Rookies in der Academy haben sich über das Wochenende hinweg wunderbar gesteigert“, freut sich der Teamchef und ergänzt begeistert: „Mit den Plätzen drei und vier haben Nick Deissler und Yuri Tenhaeff jedenfalls einen riesigen Satz nach vorne gemacht und sich schon Mal die Pokale für ihre Sammlung mitgenommen. Und dabei hätten es durchaus auch die größeren Pokale sein können.“ Dass die Nachwuchspiloten des Koblenzer Kart Teams schnell unterwegs sind, hat auch Daniel Hunecke bewiesen. Mit einer zweitschnellsten Rennrunde im Finale der OK Junioren setzte er definitiv ein Ausrufezeichen. „Auch Julien Rehberg und Moritz Wiskirchen haben kräftig vorne mitgemischt“, berichtet der Koblenzer Teamchef stolz. Der absolute Neuling im Team, Cian Shields, dem die Strecke in Wackersdorf bis zu diesem Rennwochenende noch vollkommen unbekannt war, überraschte mit einem Paukenschlag. Er platzierte sich im Qualifying der X30 Junioren gleich auf der Pole-Position. Der 13-jährige, der sonst im Rahmen der X30 Euro unterwegs ist, sorgte zudem mit der schnellsten Rennrunde für Überraschung. Lediglich der Ausfall in den Vorläufen bremste ihn aus und so musste es sich am Ende mit nur einem Pokal für den zweiten Platz im Finale begnügen.

„Die Entwicklung unserer Fahrer ist wirklich grandios. Trotzdem wissen wir, dass immer Hausaufgaben gemacht werden müssen. Schließlich wollen wir ja gemeinsam als Team noch weiter nach vorne kommen. Deshalb werden wir die Zeit bis zum nächsten Rennen in Oschersleben Ende Juni nutzen, um so viele Rennkilometer wie möglich zu sammeln. Das Mehr an Erfahrung wird unseren Piloten dann auch helfen, ihre Nervosität beim Qualifying in den Griff zu bekommen. Es ist und bleibt einfach das Zünglein an der Waage und deshalb ist es so wichtig, die Leistung beim Zeittraining auf den Punkt abrufen zu können, um dann beim Rennen möglichst weit vorne zu stehen“, analysiert Christian Wangard und ergänzt noch: „Fahren, fahren, fahren. Je mehr Kilometer, umso mehr Erfahrung und das bringt die nötige Sicherheit. Auch beim Überholen. Richtig einzuschätzen, wann man einen Überholversuch wagt und konsequent durchzieht und wann man es besser lässt, ist eben auch eine Sache der Erfahrung.“ 

„Aber das Wochenende in Wackersdorf hat wieder gezeigt, dass wir gut aufgestellt sind und dass unsere Fahrer mit fairem Kampfgeist richtig gute Fortschritte gemacht haben. Der Tiger aus unserem Team-Logo ist schon im Tank!“, feixt der sympathische Teamchef. Für Moritz Wiskirchen geht es gemeinsam mit dem RMW Fahrercoach Christian Wangard vom 11. bis 13. Mai zur ersten Deutschen Elektro Kart Meisterschaft auf dem Prokart Raceland Wackersdorf. Zum ersten Mal in der Geschichte des Kartsport startet eine Meisterschaft der elektroangetriebenen Fahrzeuge. Sie wird im Rahmenprogramm der Deutschen Kart Meisterschaft ausgetragen.  

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1984 gründete Heinz Franzen (Alfano Germany) die Motorsport-Fotoagentur kartnet.de. Nach 28 Jahren übernahm 2012 der Berliner Pressefotograf Michael Schulz die Fotoagentur, der bereits seit 2005 als Motorsport-Fotograf arbeitete. Michael Schulz, der bis dahin viele Größen in den Bereichen Sport, Politik und Kultur wie die Dallas Mavericks, Alba Berlin, Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Nena, Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen fotografiert hatte, entdeckte seine Leidenschaft zum Motorsport im Jahr 1995.

Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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