18. April 2018 - Aktuelles
Das Quäntchen Glück war das Zünglein an der Waage

Neue Herausforderungen sind genau sein Ding. Und so nahm Loris Prattes diese am vergangenen Wochenende (13. bis 15. April 2018) in der Magdeburger Börde an. Der 17-jährige Nachwuchspilot startete mit seinem Schweizer TOPCAR-Team in die neue ADAC TCR Germany Saison 2018. Der Auftakt fand auch in diesem Jahr wieder auf dem 3.667 Meter langen Rundkurs der Motorsport Arena Oschersleben statt. 

Von Anfang an zählte Loris Prattes zu den Schnellsten. „Ich fühlte mich im Auto sofort wohl. Es lag gut auf dem Asphalt, es war einfach grandios“, gab der Youngster einen Einblick. Mit dem Aufblinken der Startnummer 60, gefolgt von dem Fahrerkürzel „PRA“ an Position eins auf dem Zeitenmonitor, unterstrich der TOPCAR-Pilot bereits am Donnerstag in den freien Trainings seine Ambitionen für diese Saison. „Das Auto lag einfach unglaublich. Was mich selbst am meisten dabei verwundert, ist die Tatsache, dass ich das Verhalten des Autos extrem gut spüre. Letztes Jahr bin ich noch im Renault Clio Cup gestartet. Und obwohl der Clio über 100 PS weniger unter der Haube hat als der Seat Cupra, habe ich den Grenzbereich des Renaults nicht so deutlich wahrgenommen“, analysierte Prattes die Unterschiede. Dass er damit richtig liegt, unterstrich er auch in den ersten beiden offiziellen freien Trainings der Saison 2018. Nach ein wenig Ausprobieren im ersten freien Training – Platz 13 war das Resultat – setzte sich Prattes im zweiten freien Training als Dritter an der Spitze fest. Was dann jedoch passierte, verlief alles andere als glücklich für den Rheinland-Pfälzer. Kurz vor dem Zeittraining begann der Regen. „Ich bin noch nie mit solch einem Geschoss im Regen gefahren. Ich wollte es nicht übertreiben“, so Prattes. Nach einem gelungenen Start ins Wochenende stellte ein 25. Platz im Zeittraining eine große Enttäuschung dar. „Sicherlich möchte ich ein Zeichen setzen und ganz weit vorne mitfahren. Dass es in meinem Debütjahr für die ersten drei Plätze noch etwas zu früh ist, ist mir schon klar. Aber Platz 25. Da wollte ich definitiv nicht stehen“, zeigte sich der Rookie enttäuscht. Auch beim Start zum ersten Rennen der Saison am Samstagmittag zeigte sich das Wetter nicht einsichtig. Unter den nassen Bedingungen arbeitete Plattes sich bis auf Platz 13 vor. Eine tolle Vorstellung, die er den 25.000 Zuschauern der Magdeburger Börde da bot. Drei Runden vor Schluss bekam er von einem Mitbewerber einen Treffer und war gezwungen, sich auf dem 18. Platz einzureihen. Und auch das zweite Rennen am Sonntagvormittag stand unter keinem guten Stern, auch wenn das Wetter bei sonnigen 18 Grad ein Einsehen mit dem Förderkandidaten des ADAC Pfalz hatte. Loris Prattes beschrieb die Situation so: „Ich fuhr in der ersten Runde in die Triple (eine dreifache Rechtskurve – eine Besonderheit der Motorsport Arena Oschersleben), als plötzlich einige Autos vor mir kreuz und quer über den Asphalt schossen. Ich hatte keine Ahnung, was da passierte. Eins wurde mir jedoch sofort klar: Das geht nicht gut. Und ehe ich mich versah, war ich mittendrin. Mein Kühler wurde beschädigt und verlor Wasser. Die Temperatur schoss sofort nach oben und ich musste mein Auto abstellen. Ein Ausfall war alles andere als meine Vorstellung von einem gelungenen Wochenende“. 

Teamchef Ronny Jost zeigte sich sehr begeistert von seinem Schützling: „Loris hat einen Top-Job gemacht. Auch hier in Oschersleben hat er sein Talent ein weiteres Mal unter Beweis gestellt. Er ist richtig schnell. Schade, dass wir das im Zeittraining nicht umsetzen konnten, denn in den Rennen hat er immer wieder gezeigt, dass er sehr gut überholen kann. Und das klingt einfacher, als es ist. Unterm Strich würde ich sagen, wir haben gemeinsam gezeigt, dass unsere Mitbewerber uns auf ihrer Rechnung haben sollten. Als Nächstes geht es für uns nach Most. Dort haben wir erste Tests absolviert und Loris kennt die Strecke aus dem letzten Jahr im Renault Clio Cup. Ich gehe davon aus, dass wir dort gut aufgestellt sind“. Und Loris Prattes fügte hinzu: „Mein Fokus ist nun auf Most gerichtet. Dort habe ich bereits gute Ergebnisse abgeliefert, so dass ich davon ausgehe, dass wir wieder einige Akzente setzen können“. 

Die nächste Chance bietet sich dem Rookie bereits in 10 Tagen, wenn am Freitag, dem 27. April, die TCR um 09:00 Uhr morgens als erste in das Rahmenprogramm des ADAC GT Masters startet. Die Rennen werden wie gewohnt „live“ auf Sport 1 und im Internet auf der Seite von sport1.de übertragen.

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Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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