„Das war der Schritt in die richtige Richtung!“, freute sich Uwe Geipel, nachdem der Audi R8 LMS am Sonntag um 14.11 Uhr nach genau 1 Stunde 3 Minuten und 59 Sekunden die Zielflagge beim letzten Rennen überquerte. Am Ende der Saison 2017 war es den Mitgliedern des YACO Racing Teams auf dem 4.574 Meter langen Kurs des Hockenheimrings gelungen, die richtigen Stellschrauben zu drehen und damit für ihr eigenes Highlight zu sorgen.
Wenn man einen Blick auf die Saison des privaten Rennteams wirft, dann lässt die Berg- und Talfahrt über die sieben vergangenen Rennen hinweg erahnen, welchen Kampfgeist alle zusammen an den Tag legen mussten, um sich gegen die finanzkräftigen Werksteams behaupten zu können. „Nach einem passablen Saisonstart ging es mit ersten Punkten stetig nach vorne. Lausitzring und Red Bull Ring ließen unsere Zuversicht wachsen. Aber dann kam das Tal der Tränen. Wie gut, dass unsere Fans am Sachsenring durch die Aktion mit unseren grünen Hüten wenigsten am Rande der Strecke auf uns aufmerksam gemacht haben.“, so Phillip Geipel. Beim letzten Rennen in Hockenheim, wollte es das Plauener Team dann noch einmal wissen. „Liegt es wirklich an uns? Oder doch am Auto? Wo liegt die Ursache für unsere Talfahrt?“, versuchte Teamchef Uwe Geipel die aufkommenden Zweifel aus den letzten Rennen auf den Punkt zu bringen. „Uns blieb seit dem Rennen auf dem Sachsenring wirklich nicht viel Zeit, das herauszufinden.“, resümierte der Teamchef. Um genau zu sein, waren es exakt drei Tage, und drei Nächte. „Aber wir haben den Knoten platzen lassen! Es ist uns wirklich gelungen, die Stellschraube zu finden, an der wir drehen müssen.“, freute sich der Kopf des Vogtländer Teams. „Klar, dass seitdem die Anspannung im Team wieder deutlich gelöster ist. Schließlich wissen wir jetzt, dass es eine Verkettung unglaublich komplizierter Umstände gab. Aber unsere positive Streitkultur hat uns definitiv weitergebracht!“, grinst der Teamchef absolut zufrieden. Und damit ist es dem Team gelungen, in Hockenheim doch noch ihr eigenes Highlight zu setzten. „Auch wenn wir in der Kürze der Zeit nicht alle Schwierigkeiten zu hundert Prozent aus der Welt schaffen konnten, so haben wir das, was wir uns vorgenommen hatten, dennoch erreicht. Ich weiß, die Ergebnisse sprechen noch eine andere Sprache, aber so ein zehnter Platz im freien Training, ein Startplatz dreizehn und Zieleinläufe auf dem fünfzehnten und sechzehnten Platz lassen uns das Licht am Ende des Tunnels erkennen und uns positiv in die Zukunft blicken – auch ohne Punkte!“, lässt uns die YACO-Pilotin Rahel Frey wissen. Und diese Zukunft heißt: „Auf in die Liga der Supersportwagen 2018.“, so Uwe Geipel und Frey ergänzt noch: „Jetzt müssen wir nur noch unsere Partner weiter begeistern, damit wir im nächsten Jahr wieder am Start stehen!“, und steckt mit ihrem fröhlichen und positiven Gemüt alle an.
Das Team blickt bereits jetzt schon mit Zuversicht in die Saison 2018. „An Kampfgeist und Durchhaltevermögen mangelt es uns jedenfalls nicht!“, so Uwe Geipel und meint noch: „Wenn die Hausaufgaben vollständig erledigt sind, lassen sich in der neuen Saison auch die Ziele realisieren, die wir uns eigentlich schon für 2017 vorgenommen hatten.“ Gepaart mit der nötigen Portion Kreativität wird das YACO Racing Team sicherlich auch im nächsten Jahr wieder als Privatteam auf sich aufmerksam machen.