20. September 2017 - Aktuelles
Simon Reicher – Kleine Veränderung, große Wirkung?

 

 

Er kommt aus der Alpenrepublik. Er ist Berge gewohnt, insbesondere dann, wenn sie sich rechts und links neben seinem Weg auftürmen. Allerdings könnte man im Moment tatsächlich das Gefühl haben, dass sich Felsbrocken gelöst haben, und Simon Reicher den Weg versperren. Aber der junge Kirchberger lässt sich nicht beirren und wird Stein für Stein aus dem Weg räumen, bis sich der Erfolg in der ADAC TCR Germany wieder einstellt. Wenn es am kommenden Wochenende vom 22. bis 24. September an den 4.574 Meter langen Hockenheimring geht, wird der Österreicher alles dafür tun, um sich in dem hart umkämpften Teilnehmerfeld wieder so weit wie möglich nach vorne zu kämpfen.

Dabei liegt wieder eine große Aufgabe vor dem Rookie, denn es gab keinerlei reale Testmöglichkeiten, um sich und sein Auto auf diese Strecke vorzubereiten. Vor einer derartigen Herausforderung steht der Youngster nicht zum ersten Mal, denn bereits am Nürburgring musste er den Sprung ins kalte Wasser wagen. „Wenn du auf einer komplett neuen Strecke erst einmal damit beschäftigt bist, die richtigen Brems- und Einlenkpunkte zu finden und ganz nebenbei auch noch die Abstimmung für das Auto herausarbeiten sollst, dann ist das für einen Rookie schon eine enorme Herausforderung. Klar bereiten wir uns trotzdem so gut es eben geht auf die Rennen vor, aber es bleiben noch so viele Parameter, die dann auf der Strecke abgestimmt werden müssen.  Härte der Dämpfer, Spur, Sturz sowie der Anpressdruck und auch der Heckflügel – ohne zusätzliche Unterstützung durch einen Renningenieur braucht das eben auch mehr als nur zwei freie Trainings, die man zur Verfügung hat, um das Auto konkurrenzfähig zu machen.“, erklärt uns der 17-Jährige. Für den Hockenheimring ist der abzuarbeitende Berg an Herausforderungen nur unbedeutend kleiner. „Ich kenne zwar die Strecke aus meiner Zeit während der Renault Clio Cup-Serie, aber das ist einfach komplett etwas anderes. Wir haben deshalb in unserem Team jetzt eine kleine Veränderungen vorgenommen und hoffen, dass die Unterstützung, die mir von meinem Mentor und Trainer Jaap van Lagen, der an diesem Wochenende das zweite Auto im Certainty-Team fahren wird, den entsprechenden Fortschritt bringt.“, resümiert Reicher und fügt noch an: „Eigentlich freue ich mich auf Hockenheim. Das ist schon eine ganz besondere Strecke. Dieses Gefühl, wenn du nach der Parabolika auf die Spitzkehre zurast und dann voll in die Eisen steigst, so dass es dich nur noch in den Gurt presst, dann wieder Vollgas und später durch das Motodrom, bei dem du schier die vielen Augen die auf dich gerichtet sind spürst, das ist schon der absolute Wahnsinn.“ Seine Augen funkeln, während er versucht uns ein bisschen von seinem Rennfeeling spüren zu lassen. Und dann meint er nur noch: „Egal wie groß die Herausforderung an diesem Wochenende sein wird, ich bin und bleibe Rennfahrer. Das ist mein Traum und ich weiß, dass uns die harte Arbeit auch wieder nach vorne bringen wird. Vielleicht steht das perfekte Setup dieses Mal ja nicht erst zum zweiten Rennen, sondern bereits zum Qualifying für mich bereit. Ich bin voll auf Angriff gepolt und werde mich vollkommen auf mein Fahren konzentrieren, damit ich mein Auto fehlerfrei und schnell über die Strecke befördere. Neues Rennen, neues Glück! Und die Steine die noch im Weg liegen, schieben wir einfach von der Strecke!“, grinst Reicher.

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Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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