„Ampfing kann kommen – ich bin gut vorbereitet!“, mit diesen überzeugten Worten machte sich Leon Schütze, der 15-jährige Nachwuchsfahrer aus dem Gorxheimer Tal auf den Weg nach Bayern. Am vergangenen Wochenende fand südlich von München, auf dem 1063 m langen Schweppermannring in Ampfing, das erste Rennen der ADAC Kart Masters, der teilnehmerstärksten deutschen Kartrennserie, statt. Alle Ampeln standen auf Grün: Leon Schütze hatte die Winterpause genutzt, um sich körperlich mit Hilfe eines Personal Trainers in Top-Form zu bringen. Nachdem der sympathische Schütze in der Winterpause in das erfahrene Team von Thomas Braumüller gewechselt ist, hat er in diversen Test festgestellt, dass Fahrer, Team und Material perfekt zusammenpassen. Und man hat das Rennen des Süddeutschen ADAC Kart Cups (SAKC), das eine Woche zuvor ebenfalls in Ampfing ausgetragen wurde, als perfekte Trainingseinheit genutzt, um sich bis ins letzte Detail auf die ADAC Kart Masters vorzubereiten. Mit dem Ergebnis des SAKC Trainingsrennens konnte man absolut zufrieden sein: Ein Sieg im Vorlauf und Platz 3 in der Gesamtwertung. „Es ist alles sehr gut gelaufen! Das Wetter zeigte sich typisch für April und wir mussten immer flexibel reagieren! Regen, Sonne, Regen – egal, mein Mechaniker hat es wirklich geschafft, mir immer das passende Setup hinzustellen!“ sagte ein euphorischer Rookie, der seit dieser Saison in die Klasse der OK Senioren aufgestiegen ist. Also trat Schütze voller Zuversicht zur Auftaktveranstaltung des ADAC an. Mit Platz 11. im Qualifying schrammte er auch nur knapp an seinem ersten Ziel vorbei, unter die Top 10 zu fahren. Mit einem 10. und 20. Platz in den Vorläufen, verschaffte er sich trotzdem noch den 13. Startplatz für das Finalrennen. „Das wird ganz schön heftig! Beim Start stehst du eigentlich immer am besten ganz vorne, dann gehst du allem Ärger aus dem Weg. Aber in der Mitte ballt sich immer Alles. Da kannst du nur zusehen, dass du irgendwie durch das Getümmel kommst.“, erklärte uns der junge Hesse. Es kam wie er befürchtet hatte – eine vertrackte Rennsituation führte dazu, dass am Ende nur zu Platz 20 erreicht werden konnte. Und für den zweiten Finallauf kam es wegen Motorproblemen bereits zum vorzeitigen Aus. „So hatte ich mir meinen Einstand in der Klasse der OK-Senior nicht vorgestellt!“ kommentierte Leon Schütze sichtlich verärgert den Ausgang des Rennwochenendes. „Der Umstieg ist härter als ich es erwartet hatte. Das Testrennen lief noch richtig gut für mich, aber das Starterfeld diese Woche war schon enorm und hat den Druck erheblich gesteigert. Dann noch der technische Defekt – da heißt es jetzt abhaken und nach vorne blicken!“, so der sympathische Nachwuchsfahrer. Und dazu gibt es allen Grund, denn die nächste Station der ADAC Kart Masters ist Wackersdorf. Dass ihm diese Strecke liegt, hat er schon des Öfteren unter Beweis gestellt. Entsprechend hoch steckt sich der Rookie seine Ziele für dieses nächste Rennen in der Oberpfalz, das vom 16. bis 18. Juni 2017 stattfindet. „Top 7“, und fügt hinzu: „Ich weiß, dass ich das kann!“