03. Mai 2017 - Aktuelles
Dennis-Peter Scott – Back on Track

 

Es war eine lange Durststrecke für den 15-jährigen Dennis-Peter Scott. Mit Beginn dieser Saison sitzt er endlich wieder hinter dem Lenkrad, gibt sich Freude strahlend dem Rennfieber hin und genießt dieses Gefühl in vollen Zügen. Verletzungsbedingte Ausfälle und eine Zeit, in der man für die passende Kartklasse zu jung und für die erlaubte Klasse zu groß war, haben zu einer unfreiwillig langen Auszeit geführt. Dazu muss man wissen, dass die Kartserien hier in Deutschland in verschiedene Klassen eingeteilt sind. Den Anfang machen die „Bambinis“ in der man mit 10 – 14 Jahren starten darf und in der Dennis-Peter Scott bereits ziemlich erfolgreich unterwegs war. Darauf folgt die Klasse der „Junioren“, mit 12 bis theoretisch 16 Jahren und daran schließt sich die Klasse der „Senioren“ an, in die man ab 15 Jahren einsteigen kann. Über die Erfolgsaussichten in den einzelnen Klassen entscheidet allerdings nicht das Alter, sondern in erheblichem Maße auch die Größe des Fahrers sowie das Gesamtgewicht von Kart und Fahrer. Sobald man über die Mindestmaße „hinauswächst“, schwinden die Erfolgsaussichten und man muss zur richtigen Zeit die Entscheidung treffen, in die nächst höhere Klasse zu wechseln. All diese Faktoren hat das Team um Dennis Peter Scott ins Kalkül gezogen und ihn jetzt wieder mit Vollgas ins Renngeschehen geschickt – in der Klasse der OK Senioren. OK steht hier für „Original Karting“ und heißt für den Fahrer nicht einfach nur das Knöpfchen zu drücken, um das Kart zu starten, sondern aus eigener Kraft das Kart anzuschieben, geschickt hinein zu springen und mit einem gefühlvollen Gasfuß, den Motor am Laufen zu halten. Dass der sympathische Rookie sein Kart im Griff hat, konnte er bei der Auftaktveranstaltung zu den ADAC Kart Masters, der teilnehmerstärksten Rennserie in Deutschland, am letzten Wochenende im bayrischen Ampfing unter Beweis stellen. Sein Come Back und sein Einstieg in die sportlich anspruchsvollste Kartklasse, den OK Senioren, läutete der Wallenhorster Nachwuchsfahrer mit einem sensationellen 4. Platz im Qualifying ein. In den anschließenden Vorläufen hatte der Youngster zwar mit einigen technischen Herausforderungen zu kämpfen, aber trotzdem gelang es ihm, sich mit Platz acht einen hervorragenden Startplatz für die Finalläufe zu sichern. „Das Teilnehmerfeld bei den OK Senioren in den ADAC Kart Masters ist in diesem Jahr ziemlich stark. In einer Klasse an den Start zu gehen, in der Europameisterschaftsfahrer wie z.B. David Schumacher mit von der Partie sind, ist schon eine echte Herausforderung.“, kommentierte Dennis-Peter Scott ganz sachlich seine ersten Erfolge „Bei den Rennen wäre noch mehr möglich gewesen!“ resümiert er mit sich unzufrieden. Dabei war er von Platz 11 ins Finalrennen gestartet, hatte sich bereits bis auf Platz 8 nach vorne gekämpft und war dann durch einen Crash aus dem Rennen geschickt worden. Verständlich, dass der Rookie mit dem Ausgang des Rennens nicht wirklich zufrieden war. Aber er ist zuversichtlich und blickt nach vorne, denn sowohl die vorangegangenen Trainingswochenenden, sowie das Rennen der Kart Masters in Ampfing dienten in erster Linie der Vorbereitung für die Königsserie des Deutschen Kartsports, der Deutschen Kart Meisterschaft (DKM). Diese findet bereits am nächsten Wochenende wieder auf dem anspruchsvollen 1063 m langen Schweppermannring im bayrischen Ampfing statt. Dann aber mit internationalen Fahrern aus über 20 Nationen. Unter ihnen der junge Rookie Dennis-Peter Scott, mit seinem persönlichen Ziel: “Unter die Top 15 zu fahren ist machbar. Wenn alles perfekt läuft sind auch die Top 10 drin!“ Und sein Team vom RL- Competition wird alles dafür tun, dass die technischen Voraussetzungen dafür gegeben sind.

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1984 gründete Heinz Franzen (Alfano Germany) die Motorsport-Fotoagentur kartnet.de. Nach 28 Jahren übernahm 2012 der Berliner Pressefotograf Michael Schulz die Fotoagentur, der bereits seit 2005 als Motorsport-Fotograf arbeitete. Michael Schulz, der bis dahin viele Größen in den Bereichen Sport, Politik und Kultur wie die Dallas Mavericks, Alba Berlin, Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Nena, Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen fotografiert hatte, entdeckte seine Leidenschaft zum Motorsport im Jahr 1995.

Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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