23. August 2016 - Aktuelles
ADAC Formel 4 – Mir fehlte in Zandvoort das Quäntchen Glück
ADAC Formel 4 - 2016, Zandvoort, 20.08.2016

ADAC Formel 4 – 2016, Zandvoort, 20.08.2016

Die Premiere der ADAC Formel 4 verlief im holländischen Zandvoort durchaus positiv. Wenn da nicht …

Der Thüringer Kim-Luis Schramm hatte sich für das letzte Wochenende (19.08. bis 21.08.2016) einen etwas anderen Plan zurechtgelegt. Die Highspeedschule des ADAC, die in ihrer noch recht jungen Geschichte das erste Mal auf einer seiner Lieblingsstrecken gastierte, schrieb das siebente und damit vorletzte Rennwochenende der Saison 2016 auf dem 4.307 Meter langen Rundkurs im Circuit Park Zandvoort aus. Was am Freitag unter besten Wetterbedingungen für Schramm und sein US-Racing Team noch sehr verheißungsvoll begann – Platz vier und sechs hieß es nach den beiden freien Trainings – entpuppte sich im Laufe des Wochenendes zu einem kleinen Fehltritt. „Am liebsten hätte ich zwischendurch mal geschrieben: Stopp – bitte noch mal von vorne“, berichtet der Youngster. Mitten im Zeittraining – Schramm befindet sich gerade auf seiner schnellsten Runde und peilt Minimum Platz drei in seiner Gruppe an – wurde das Zeittraining durch eine rote Flagge beendet. „Ok, Pech gehabt. Leider nur Platz sieben. Blöd nur, dass das Zeittraining in Zandvoort sehr wichtig ist. Die Strecke ist extrem anspruchsvoll, und Überholen ist hier sehr schwierig“, erklärte Schramm seine Situation und fügt hinzu: „Jetzt muss ich es in den drei Rennen wiedergutmachen“.

Samstagmittag, 22 Grad Lufttemperatur, trockener Asphalt. Beste Bedingungen, um ins erste der geplanten drei Rennen des Wochenendes zu starten. Kim-Luis Schramm fand sich hochmotiviert auf Platz 13 ein. „Ich wollte im ersten Rennen drei Plätze gutmachen, um als Zehnter ins Ziel zu kommen“, erklärte er nach dem Rennen. Immerhin hätte ihn Platz 10, die ADAC Formel 4 dreht nach dem ersten Rennen die ersten 10 Startplätze für das dritte Rennen um, auf die Poleposition befördert. Als Elftplatzierter des ersten Rennens kommt er jedoch nicht mehr in den Genuss, sich einen kleinen Vorteil zu verbuchen. Im zweiten Rennen am Samstagabend war dann nach der zehnten Runde für den 19-Jährigen Schluss. „Ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte, doch plötzlich brach mein Lenkrad. Genau an der Stelle, an der ich es mit meiner rechten Hand festhalte“, berichtete Schramm. Doch auch wenn alle im Team fieberhaft nach einer Erklärung suchten, so blieb auch diesmal das Rennen für Schramm punktlos.

Über Nacht war dann Schluss mit Sonne und blauem Himmel. Starker Regen und Wind der Stärke 6 riefen die Feuerwehr auf den Plan. Sie musste mit Pumpen und Wasserkanonen die Strecke und den Vorstart von den Wassermassen befreien. Als es dann für Kim-Luis Schramm um 10:20 Uhr ins dritte und letzte Rennen des Wochenendes ging, war die Strecke zwar nass, aber in einem für einen Formel-4-Boliden gut zu befahrenden Zustand. So ging es die ersten Runden hinter dem Safety-Car los. Nachdem es wieder von der Strecke gekommen und das Rennen freigegeben worden war, machte Schramm einen Platz nach dem anderen gut und lag nach nur wenigen Runden bereits auf Platz fünf. Sein Tatendrang wurde jedoch durch eine erneute Safety-Car-Phase erst einmal unterbrochen. Nach dem Restart schob er sich dann bis auf Platz drei vor, als das Rennen nach zwei Kollisionen mit mehreren beteiligten Fahrern vorzeitig mit der roten Flagge abgebrochen wurde. „Ich hatte soviel Speed, da wäre noch deutlich mehr drin gewesen. Aber irgendwie fehlt mir an diesem Wochenende das Quäntchen Glück“, sagte Schramm am Samstagvormittag. Und er sollte recht behalten. Denn gemäß Reglement wird die vorletzte Runde vor der Rotphase gewertet. In dieser Runde befand sich Schramm noch auf Platz 5. Aber auch der fünfte Platz sollte diesmal nur die Hälfte wert sein. Denn gemäß Reglement bekommen die ersten 10 Plätze nur die halbe Punktzahl, wenn das Rennen weniger als 75 % der Gesamtrennzeit absolviert wurde. Mit fünf Runden und einer Gesamtzeit von 13 Minuten und 32 Sekunden befand sich Schramm genau in diesem Zeitfenster.

Für die Meisterschaft ist für den Wümbacher rein rechnerisch noch eine Chance auf den dritten Platz vorhanden. Das muss er für sich nun am letzten Rennwochenende der Saison am Hockenheimring klären. Damit er das selbst gesteckte Ziel erreichen kann, befindet er sich nach diese Woche zum Testen auf dem baden-württembergischen Hockenheimring. Das Saisonfinale findet dann vom 30.09. bis zum 02.10.2016 statt.

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